Entwicklungen im Bankenviertel Ruby-Hotel zieht in ehemaligen Turm der Commerzbank
Der Entwickler Hines hatte das denkmalgeschützte Hochhaus im Bankenviertel 2016 entworfen. Das Hotel soll dort 2020 eröffnen und mit seiner Inneneinrichtung auf die Historie des Hauses Bezug nehmen.
(nic) In den von Architekt Paul Schneider-Elsleben entworfenen früheren Commerzbank-Turm an der Kasernenstraße 39 zieht ein Hotel der Marke Ruby. Das dritte Düsseldorfer Haus der Gruppe soll im Frühjahr 2020 in dem bekannten Architektur-Denkmal im Bankenviertel eröffnen. Vermieter des „Ruby Lola“, das 198 Zimmer haben wird, ist ein Joint-Venture aus dem Projektentwickler Hines und einem deutschen Versorgungswerk, mit dem man einen langfristigen Mietvertrag geschlossen habe.
Es ist das dritte Haus der Hotelmarke Ruby, die schon an der Steinstraße ein Haus betreibt und einen weiteres an der Jahnstraße eröffnen wird. Das Unternehmen lobt die Nähe zur Flaniermeile Kö ebenso wie die fußläufige Erreichbarkeit der Altstadt und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr über die U-Bahn-Station Benrather Straße.
Hines hatte den von 1959 bis 1962 erbauten, denkmalgeschützten Turm im Oktober 2016 erworben. Schon damals betonte der Entwickler, der Turm sei „unbedingt schützenswert“ und versprach, sich bei der Sanierung eng mit Stadt und Denkmalbehörde abzustimmen. Zu den Arbeiten gehörte die Reinigung der Fassaden-Paneele, ohne das eigentliche Erscheinungsbild zu verändern – aber mit moderner Technik dahinter. Die Gestaltung des Hotels wird Ruby zufolge Bezug auf die Gebäude-Historie nehmen: „Die facettenreiche Einrichtung mit originalen Antiquitäten der Epoche erzählt Geschichten des Wirtschaftswunders und der Aufbruchstimmung der späten 50er Jahre“, kündigt das Unternehmen an: „Das Interieur der Zimmer sowie der öffentlichen Bereiche orientiert sich entsprechend am Stil dieser Zeit, besonders am damaligen Futurismus.“
