Mediziner verschiedener Disziplinen arbeiten Hand in Hand, um Probleme zu beheben. Wie der Frauenarzt helfen kann, erläutert Ion-Andrei Müller-Funogea, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Marien-Hospital. Er erklärt, weshalb die Blase vor allem bei Frauen mit der Zeit schwächelt. Während vor allem bei jüngeren Frauen Methoden wie Beckenbodengymnastik helfen können, ist bei Älteren das Einsetzen eines Bändchens unter der Harnröhre erfolgversprechend. Urologe Bornholdt setzt vor der Behandlung auf ein ausführliches Gespräch. Neben Ultraschall steht eine Reihe Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung, um die richtige Behandlung zu finden. Erst in letzter Konsequenz geht es darum, ob operiert werden muss. Auch eine Stuhlinkontinenz bedeutet nicht gleich einen chirurgischen Eingriff, wird Clementine Kim, Oberärztin der Klinik für Chirurgie am Marien-Hospital erklären. "Wir versuchen zunächst, die Ursache herauszufinden. Das kann eine Bindegewebsschwäche oder ein Schließmuskelriss nach einer Geburt sein." Sie wird Möglichkeiten vorstellen, mit deren Hilfe man die Aktivität des Schließmuskels beeinflussen kann. Nach den Referaten gibt es Zeit für Fragen aus dem Publikum.

RP-Ratgeber am Montag, 1. Juni, 18.30 bis 20.30 Uhr im Maxhaus, Schulstr. 11. Eine Anmeldung erforderlich im Netz unter www.rheinischepostmediengruppe.de. Der Eintritt ist frei.