Düsseldorf RP-Ratgeber im Maxhaus zum Thema Männergesundheit

Düsseldorf · Männer sind so verletzlich – das sang Herbert Grönemeyer schon in den 1980er Jahren, und die Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geben ihm recht: Die Herren der Schöpfung pflegen häufig einen so ungesunden Lebensstil, dass sie früher sterben als Frauen. Eine typische Männerkrankheit ist der Prostatakrebs. Diese Diagnose bekommen laut Robert-Koch-Institut jedes Jahr rund 63 400 Deutsche.

Männer sind so verletzlich — das sang Herbert Grönemeyer schon in den 1980er Jahren, und die Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geben ihm recht: Die Herren der Schöpfung pflegen häufig einen so ungesunden Lebensstil, dass sie früher sterben als Frauen. Eine typische Männerkrankheit ist der Prostatakrebs. Diese Diagnose bekommen laut Robert-Koch-Institut jedes Jahr rund 63 400 Deutsche.

Wie lässt sich diese Tumorerkrankung früh erkennen, und welche Therapien gibt es? Was können Männer tun, um sich lange gesund zu erhalten? Antworten darauf geben Experten bei der RP-Ratgeberveranstaltung "Männergesundheit — Das Rätsel Prostata" am Montag, 10. März, 18.30 bis 20.30 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD). Der Eintritt zur Veranstaltung im Maxhaus, Schulstraße 11, ist frei.

Theodor Königshausen, ärztlicher Direktor des VKKD, gibt zum Auftakt einen Überblick über die Gefahren, die dem männlichen Wohlbefinden drohen: Auf den ersten Plätzen der wichtigen Gesundheitsthemen rangieren Ernährung, mentale Gesundheit und Stress sowie Fitness. Königshausen: "Gesundheitsförderung muss auf den Alltag der Männer und ihre Interessen ausgerichtet sein." Dem Angstthema Prostatakrebs ist anschließend der Vortrag von Willi-Heinz Weidenfeld, Chefarzt der Klinik für Urologie am Marien-Hospital, gewidmet. Die Prostata, auch "Vorsteherdrüse" genannt, ist die etwa kastaniengroße Geschlechtsdrüse des Mannes, die den Anfangsteil der Harnröhre bis zum Beckenboden umgibt. Ab dem 50. Lebensjahr kann sie sich verändern — gutartig ebenso wie bösartig. Der Zusammenhang mit der richtigen Ernährung liegt für Weidenfeld auf der Hand — er wird diese und andere Hintergründe von Prostata-Veränderungen erläutern und erklären, wie sie erkannt und möglicherweise eingedämmt werden können.

Peter Albers, Direktor der Urologischen Klinik der Heine-Uni, stellt dann verschiedene Therapien bei Erkrankungen der Vorsteherdrüse vor. Von raschen Operationen rät er ab — und wird auf eine aktuelle Studie eingehen, deren Ziel es ist, aus vier Behandlungsmethoden die für den jeweiligen Patienten passende herauszufinden. Die Strahlentherapie als spezifisches Verfahren mit hohem technischen Standard ist das Thema von Karl-Axel Hartmann, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie am Marien-Hospital. Er wird erklären, wie dabei die Dosis durch bildgebende Verfahren so gesteuert werden kann, dass im Körper nur dort bestrahlt wird, wo es notwendig ist.

Alle Referenten werden im Anschluss auch Philipp Spiegelhalder, Vorsitzender des Urologen Netzes Düsseldorf, sowie Dieter Claas, Vorsitzender der Prostata-Selbsthilfegruppe Düsseldorf, für Fragen der Besucher bereitstehen.

Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@rheinische-post.de und unter Tel. 505-1237 (mo-mi 10-12 u sowie 14-15 Uhr)

(pla)
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