Düsseldorfer Rosenmontagszug Interreligiöser Wagen fährt wegen Hanau-Anschlag mit Trauerflor

Düsseldorf · Düsseldorfer Vertreter der Weltreligionen haben sich entsetzt über das Attentat von Hanau geäußert. Der gemeinsame Toleranzwagen im Rosenmontagszug wird als Zeichen für Menschlichkeit mit Trauerflor fahren. Zwei muslimische Vertreter haben ihre Teilnahme jedoch abgesagt.

Der Toleranzwagen soll auch dieses Jahr wieder im Zoch mitfahren (Archivfoto).

Der Toleranzwagen soll auch dieses Jahr wieder im Zoch mitfahren (Archivfoto).

Foto: Anne Orthen (ort)

Die Polizei plant nach dem Attentat von Hanau keine zusätzlichen Maßnahmen der Gefahrenabwehr am Rosenmontag. Man habe das vorhandene Sicherheitskonzept „unter besonderer Berücksichtigung der Vorkommnisse überprüft und angepasst“, sagte Dietmar Henning, Einsatzleiter der Düsseldorfer Polizei für die Karnevalstage. Genaueres kommuniziere man aus taktischen Gründen nicht. Auch an Altweiber gab es laut Thorsten Fleiß, Leiter der Polizeiinspektion Mitte, keine besonderen Maßnahmen. „Unsere Einsatzkräfte waren sensibilisiert, aber wir hatten keine Erkenntnisse über eine besondere Gefährdung für den Straßenkarneval in Düsseldorf.“ Das sei auch für dieses Wochenende so.