Düsseldorf Rita Süssmuth besucht die "Grundschul-Buddys" in Eller

Düsseldorf · Die zehnjährige Awa ist nicht nur Schülerin. Nein, gleichzeitig ist sie auch so etwas wie eine Politikerin und trifft sich jeden zweiten Mittwoch mit den anderen Mitgliedern des "Sunnyparlaments" ihrer Schule, der Gemeinschaftsgrundschule Richardstraße in Eller.

 Im Ruheraum der Grundschule an der Richardstraße: Rita Süssmuth unterhält sich mit Cem, Azra, Darian, Azra und Ruheraum-Buddy Savya (v.l.).

Im Ruheraum der Grundschule an der Richardstraße: Rita Süssmuth unterhält sich mit Cem, Azra, Darian, Azra und Ruheraum-Buddy Savya (v.l.).

Foto: Bauer

Dann besprechen Awa und ihre Kollegen, was sie alles in der Schule verändern wollen. "Es soll hier ja schließlich auch Spaß machen", sagt sie.

Das Schülerparlament ist Teil des "Buddy"-Projektes an der Grundschule, bei dem seit fünf Jahren Schüler bestimmte Posten innerhalb des Schulalltages einnehmen und Verantwortung üben. Jetzt besuchte Rita Süssmuth, die frühere Bundestagspräsidentin und Vorsitzende des Buddy-Vereins, die Schule. Denn: Dank der Förderung des Programms "Deutschland rundet auf" von fast 300 000 Euro soll das Projekt nun in ganz NRW an den Start gehen. Düsseldorf ist dabei für Süssmuth und ihre Mitstreiter ein ganz besonderer Standort: "In Düsseldorf haben wir damit begonnen, Buddys auch in Grundschulen einzusetzen. Viele haben damals gesagt, Kinder seien mit einer solchen Aufgabe in dem Alter überfordert. Aber das stimmt nicht", sagt sie.

In der Grundschule an der Richardstraße engagieren sich die Schüler als Fußball-, Bücherei-, Ruheraum- und Spiele-Buddys sowie im "Sunnyparlament". In den Pausen übernehmen sie dabei zum Beispiel Aufsichten auf dem Fußballplatz oder im Ruheraum. Zuvor werden die Schüler in ihren Klassen zu Buddys gewählt. Und was ist dabei wichtig? Awa weiß es genau: "Es müssen Kinder mitmachen, die Verantwortung übernehmen und sich benehmen können."

(lai)
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