Kommentar Risiken werden unterschätzt

Noch zeigt sich die Mehrheit der Düsseldorfer Unternehmen offiziell zuversichtlich, die Folgen des Russland-Embargos abfedern zu können. Optimismus auszustrahlen, ist für Unternehmer sicher grundsätzlich gut. Aber hinter vorgehaltener Hand äußern Experten und Manager durchaus ihre Sorgen.

Denn Düsseldorf hat etwa ein Viertel seiner Wirtschaftskraft im industriellen Sektor. Und der ist anders als Dienstleistungen viel stärker vom Export - vor allem nach Russland - abhängig. Düsseldorfer Zahlen gibt es nicht, aber jedes achte NRW-Unternehmen macht mindestens ein Fünftel seines Umsatzes mit Russland. Sollten die Sanktionen langfristig fortgesetzt werden, könnten dadurch auch Jobs in Düsseldorf in Gefahr geraten.

Thorsten Breitkopf

(RP)
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