Düsseldorf Riesenrad im Sommer wieder am Burgplatz?

Düsseldorf · Am Sonntag wird das Riesenrad abgebaut. Es ist gut möglich, dass es im Sommer zum Stadtjubiläum oder im Winter wieder kommt. Der Betreiber Oskar Bruch hätte jedenfalls nichts dagegen.

 Das Riesenrad am Burgplatz hat viel Zuspruch gefunden. Betreiber Oskar Bruch kann sich daher gut vorstellen, das Gastspiel zu wiederholen.

Das Riesenrad am Burgplatz hat viel Zuspruch gefunden. Betreiber Oskar Bruch kann sich daher gut vorstellen, das Gastspiel zu wiederholen.

Foto: Endermann, Andreas

Das — in der Nacht hell erleuchtete — Riesenrad am Burgplatz ist fast so etwas wie ein neues Wahrzeichen der Rheinfront geworden. Zigtausende haben mit dem 55 Meter hohen Giganten in den vergangenen zwei Monaten voller Spaß ihre Runden in den Himmel gedreht.

Aber kommenden Sonntag ist Schluss: Die Genehmigung für Betreiber Oskar Bruch endet am 20. Januar. Das war von vorneherein so vereinbart, ab Montag wird der Koloss abgebaut. Rund fünf Tage wird das Team des Schaustellers dafür brauchen.

Offen ist, ob der Auftritt im Herzen der Altstadt ein einmaliger bleibt. Geht es nach Oskar Bruch, würde das riesige Rad künftig eine Art Dauer-Gast in der Altstadt sein und regelmäßig aufgebaut werden. Ob es dazu kommt, ist allerdings offen. Denn es gibt mehrere Probleme an dieser Stelle. So war das jetzige Gastspiel begrenzt, weil unmittelbar nach der fünftägigen Abbauarbeit die Karnevalisten ein Zelt aufbauen, das während der Session für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird.

Früher, also bereits im Herbst, kann das Rad ebenfalls nicht errichtet werden, weil just an dieser Stelle für mehrere Wochen das Theater-Zelt des Düsseldorf-Festivals (früher Altstadt-Herbst) steht. Da darf man sich nicht in die Quere kommen. Also wäre ein weiteres Gastspiel erst wieder Ende November möglich, allerdings erneut bis deutlich nach dem Jahreswechsel 2013/2014. Es laufen allerdings Gespräche, ob das Riesenrad nicht auch in den Feiern zum 725-Jubiläum der Stadt im Sommer eine Rolle spielen könnte. Derzeit ist noch nicht umfassend entschieden, wie die Stadt dieses Jubiläum feiern will. Aber als sicher gilt, dass man im späten Sommer (August, September) ein Fest in der Altstadt und/oder am Rheinufer feiern möchte. In diesen Rahmen würde das Riesenrad gut passen, finden einige.

Die Idee, das Gerät für immer auf dem Burgplatz stehen zu lassen (wie das im Wiener Prater oder im Londoner Hafen) stößt im Rathaus offenbar auf wenig Zustimmung — so weit möchte man nun doch nicht gehen. Allerdings gibt es aus Kreisen der CDU Signale, dass man sich eine Wiederholung des Gastspiels sehr gut vorstellen könnte. Auch aus der Umgebung des OB hört man, dass Dirk Elbers der Sache "aufgeschlossen" gegenüber steht. Betreiber Oskar Bruch: "Das war ein echtes unternehmerisches Risiko, da es für das Projekt keine vergleichbaren Vorbilder gab. Umso glücklicher sind wir, gerade in meiner Heimatstadt so viel Zuspruch und Anerkennung gefunden zu haben."Eine Wiederholung des Gastspiels sei nicht ausgeschlossen. "Wir würden gern einmal wieder an diesen Standort zurückkehren."

Bruch betreibt jährlich auf der Kirmes mehrere Fahrgeschäfte, seine Familie ist seit Generationen in dieser Branche tätig. Das auf dem Burgplatz stehende Riesenrad soll er gekauft haben, über den Preis schweigt er. Es gilt aber als sicher, dass solche Fahrgeschäfte in der Anschaffung bei deutlich über vier Millionen Euro liegen.

Schauen Sie sich das Riesenrad aus Düsseldorf in unserem 360-Grad-Panorama an!

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