Todessturz am Rosenmontag Rheinwerft: Tor bleibt verriegelt

Düsseldorf · Es war ein nicht verriegeltes Tor am Unteren Rheinwerft, das einem 66-Jährigen am Rosenmontag zum Verhängnis wurde. Der Mann aus Krefeld lehnte sich gegen das Geländer der Kaimauer, stürzte rückwärts in die Tiefe und erlag wenig später seinen schweren Kopfverletzungen.

Die Tore am Rheinufer nach dem tödlichen Unfall
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Die Tore am Rheinufer nach dem tödlichen Unfall

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Die Stadt reagierte umgehend auf das Unglück, alle Tore entlang der Kaimauer wurden durch Schlösser und Kabelbinder verriegelt und damit zusätzlich gesichert.

Wie das Dezernat für Ordnung, Recht und Verkehr jetzt mitteilte, sollen diese Sicherheitsvorkehrungen am Unteren Rheinwerft vorerst weiterhin bestehen bleiben. Wie aus Rathauskreisen zu erfahren war, gibt es offenbar keinen Regress; dennoch will man überlegen, ob das gesamte Gelände am Rheinufer besser zu sichern ist.

Generell ist die Angelegenheit prekär. Denn die Ermittlung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf brachte ans Licht, dass erhebliche Fehlerquellen am Unteren Rheinwerft zu dem tödlichen Unfall am Rosenmontag geführt hatten. Experten eines Bausachverständigen-Instituts aus dem Ruhrgebiet hatten das Terrain auf mögliche bauliche Mängel untersucht und wurden fündig.

Demnach handelt es sich im Wesentlichen um zwei Punkte, die als Ursache für den Todessturz am Rosenmontag gelten könnten. Zum einen fehlte an dem Tor selbst die zur Arretierung vorgesehene Verriegelung, zum anderen gibt es bislang keine Fangzäune, die an der Kaimauer hätten verhindern können, dass im Falle eines Sturzes der Verunglückte in die Tiefe fällt.

(RP)
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