Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall hat volle Auftragsbücher

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall macht derzeit gute Geschäfte. Grund für die vollen Auftragsbücher sind höhere Militärbudgets weltweit.

 Zwei Puma-Schützenpanzer fahren über das Erprobungsgelände von Rheinmetall in der Lüneburger Heide (Archivbild).

Zwei Puma-Schützenpanzer fahren über das Erprobungsgelände von Rheinmetall in der Lüneburger Heide (Archivbild).

Foto: dpa/Holger Hollemann

Der Ordereingang für Panzer, Munition und andere militärische Güter habe sich in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 4,5 Milliarden Euro fast verdoppelt, teilte Rheinmetall am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Das lag vor allem an einer Großbestellung aus Australien für Radpanzer und Lastwagen. „Wir profitieren bei Defence (Verteidigung) vom wachsenden Nachholbedarf bei der Ausrüstung der Bundeswehr und vom militärischen Modernisierungsbedarf in vielen Ländern weltweit“, sagte Konzernchef Armin Papperger.

Rundum positiv läuft das Geschäft dennoch nicht - der Umsatz in dem Zeitraum sank in der Rüstungssparte sogar um 2,9 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. Das Minus lag aber zum Großteil an negativen Währungseffekten - in lokalen Währungen war es nur ein Rückgang von 0,6 Prozent. Für das Gesamtjahr 2018 kappte der Konzern seine Umsatzerwartung für die Rüstungsgeschäfte. Statt einer Steigerung von 12 Prozent werden es nun nur noch schätzungsweise 6 bis 7 Prozent. Ein Grund: Für einige Aufträge fehlen noch die Exportgenehmigungen.

Rheinmetall ist neben der Militärsparte auch noch als Autozulieferer tätig. Hier kletterten die Umsätze in den ersten neun Monaten 2018 den Angaben zufolge um 2,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.

(jco/dpa)
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