Es geht um Schadenersatz in Millionenhöhe Rheinbahn will Siemens verklagen

Düsseldorf (dto). Nach dem anhaltenden Ärger mit den Niederflurbahnen von Siemens will die Rheinbahn das Unternehmen nun verklagen. Entsprechende rechtliche Schritte wurden eingeleitet. Die Rheinbahn rechnet sich gute Chancen vor Gericht aus.

Streitobjekt sind die Züge vom Typ "NF 6", die zur älteren Generation der Niederflurbahnen gehören. Bei 48 Wagen sind Schäden in Millionenhöhe beobachtet worden. "Teile sind schneller verschlissen, als vom Hersteller zugesagt", erklärte Rheinbahnsprecher Georg Schumacher. Betroffen waren auch Achsen, die eigentlich die gesamte Laufzeit der Bahn überstehen müssten.

Im Laufe des letzten Jahres versuchten beide Unternehmen, zu einer Einigung zu gelangen- vergeblich. Die Verhandlungen scheiterten. Das Verkehrsunternehmen hat nun einen Anwalt mit Einreichung der Klage beauftragt. Es geht um eine Schadenersatzsumme in siebenstelliger Höhe.

In letzter Zeit hatten vor allem die Niederflurbahnen neueren Typs, die so genannten "Silberpfeile", für Schlagzeilen gesorgt. 23 "Silberpfeile " hat die Rheinbahn mittlerweile aus dem Verkehr gezogen. Bei drei Exemplaren sind Risse nachgewiesen worden. Jetzt werden die gelben Bahnen reaktiviert. Fünf von den "Schienenrentnern" aus den 60er Jahren sind wieder im Einsatz, um den Fahrplan aufrechtzuerhalten.

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