Verkehr in Düsseldorf Rheinbahn testet sichere Gleise für Radfahrer

(arc) · In Basel werden sie bereits genutzt, in Düsseldorf soll damit im Herbst 2021 ein Pilotprojekt an der Nordstraße durchgeführt werden: Rillenschienen für die Straßenbahn, in denen Radfahrer nicht mehr hängenbleiben können.

 In solchen Rillenschienen wie hier am Kö-Bogen können Radfahrer schnell mal hängenbleiben und stürzen.

In solchen Rillenschienen wie hier am Kö-Bogen können Radfahrer schnell mal hängenbleiben und stürzen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Im Herbst 2021 wird die Straßenbahn-Haltestelle Nord- und Venloer Straße barrierefrei umgebaut. Das wird eine relativ aufwändige Maßnahme, unter anderem ist die drei- bis viermonatige Vollsperrung eines Teilstücks der Nordstraße vorgesehen. Im Rahmen dieser Baustelle will die Rheinbahn auch ein neues Gleismodell testen, das vor allem alle Radfahrer sicher sehnlichst herbeisehnen würden. Denn sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, könnte es in Zukunft Schienen geben, in denen Radfahrer nicht mehr hängenbleiben und womöglich stürzen können.

„Das ist auch für uns relativ weit in der Ferne, das hat es so noch nicht in Düsseldorf gegeben“, sagt Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster. „In Basel werden diese Gleise aber schon genutzt, mit den Kollegen müssen wir uns im Vorfeld ebenso austauschen wie mit dem Hersteller.“ Die Idee, die hinter diesem neuen Modell steckt: In die Rillenschienen wird ein Kunststoff eingebaut, der durch die schwere Bahn heruntergedrückt wird, bei Radfahrern, Fußgängern oder auch Nutzern von Rollatoren mit vergleichsweise geringem Gewicht hält die Masse aber stand.

Der Bereich an der Kreuzung Nord-/Venloer-/Duisburger Straße ist deswegen für das Projekt so gut geeignet, weil die Gleise im Boden verschwenkt sind und Radfahrer sie daher überqueren müssen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort