Verkehrsprojekt in Düsseldorf Start für den Umbau der Haltestelle Schlüterstraße

Düsseldorf · Stadt und Rheinbahn investieren rund 8,4 Millionen Euro in die Modernisierung der Haltestelle an der Arbeitsagentur, die mit fast 14.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen am Tag eine hohe Bedeutung hat.

 Die Haltestelle Schlüterstraße an der Arbeitsagentur wird bis Ende des Jahres umgebaut.

Die Haltestelle Schlüterstraße an der Arbeitsagentur wird bis Ende des Jahres umgebaut.

Foto: Marc Ingel

Die Haltestelle Schlüterstraße/Arbeitsagentur gehört zu den wichtigen Knotenpunkten der Rheinbahn. Mit fast 14.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen am Tag ist sie für das Verkehrsunternehmen von großer Bedeutung, weshalb sie nun barrierefrei wird. Stadt und Rheinbahn starteten am Montag mit den Arbeiten für den Ausbau der Haltestelle und für die Erneuerung der Straßenführung, der Rad- und Gehwege sowie der Gleisanlage in diesem Bereich. Gemeinsam investieren Stadt und Rheinbahn mehr als 8,4 Millionen Euro in die Modernisierung.

Die Bauarbeiten erstrecken sich über eine Länge von etwa 400 Meter und dauern voraussichtlich bis Mitte November. Um einen Einstieg auf einer Höhe in die Niederflur-Bahnen zu erreichen, erhöht die Rheinbahn die Bahnsteige, sodass sie 25 Zentimeter über der Schiene liegen. Zudem werden sie auf rund 3,5 Meter verbreitert. Rampen und Überwege mit Ampeln sollen für einen durchgängigen und schnelleren Zugang sorgen.

Die Bauarbeiten werden in mehrere Phasen unterteilt, für den Individualverkehr soll es so wenig Einschränkungen wie möglich geben. Die Gleisbauarbeiten sind daher während der verkehrsärmeren Zeit in den Sommerferien geplant, allerdings mit einer Vollsperrung der Grafenberger Allee für rund drei Wochen. Während der Arbeiten müssen drei Bäume gefällt werden, dafür werden 22 Bäume in diesem Bereich neu gepflanzt. „Barrierefreiheit ist ein wichtiger Faktor, um den Nahverkehr noch attraktiver zu machen und noch mehr Menschen zum Umsteigen auf unsere klimafreundliche Mobilität zu bewegen“, sagte Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn, beim symbolischen Spatenstich am Montag.

Die Stadt sorgt derweil dafür, dass auch die Verhältnisse auf der Straße verbessert werden. Sie baut die Knotenpunkte Grafenberger Allee/Schlüterstraße und Grafenberger Allee/Walter-Eucken-Straße/Simrockstraße um, da diese aktuell stark belastet sind. Im Abschnitt von der Ivo-Beucker-Straße bis zum Knotenpunkt Simrockstraße erfolgt eine Optimierung der Straßenverbindung. Damit verbunden ist der Ausbau eines separaten Rechtsabbiegefahrstreifens in die Schlüterstraße und die Walter-Eucken-Straße. Ein besonderer Fokus bei den Umbauten liegt zudem auf den Radwegen. Die vorhandenen sollen auf zwei Meter verbreitert werden, sodass Radfahrer diese sicher und mit ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern nutzen können. „Lediglich an Engstellen wird die Breite des Radwegs auf das Mindestmaß von 1,60 Meter reduziert“, sagt Jochen Kral, Dezernent für Mobilität.

(gaa)
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