Rheinbahn in Düsseldorf Die neuen Straßenbahnen sind da – müssen aber noch im Depot bleiben
Düsseldorf · Bald will die Rheinbahn ihre ältesten Straßenbahnen durch neue ersetzen. Die ersten sind jetzt eingetroffen. Sie können aber noch nicht in Betrieb gehen.
Die sehnsüchtig erwarteten neuen Straßenbahnen sind endlich da – müssen aber vorerst auf dem Betriebshof bleiben. Wie die Rheinbahn mitteilt, sind die ersten drei Hochflur-Bahnen vom Typ HF6 eingetroffen. Es handelt sich um die ersten von 59 Fahrzeugen vom Hersteller Bombardier. Die Lieferung der im Jahr 2014 bestellten Bahnen hatte sich verzögert, zudem gab es im vergangenen Jahr eine Panne mit einem Prototypen, der an einem Bahnsteig entlangschrammte.
Die modernen Bahnen sollen die ältesten noch in Betrieb befindlichen Fahrzeuge aus den 1970er Jahren ablösen. Vorerst will die Rheinbahn die Oldies aber zusätzlich weiterfahren lassen, um die knappe Fahrzeugflotte zu erweitern. Nach der Inbetriebnahme der HF6, die zunächst vorrangig auf der Linie U75 zum Einsatz kommen, sollen die älteren Modelle etwa auf der Problemlinie U79 für sogenannte Verstärkerfahrten eingesetzt werden. Das soll Taktung und Zuverlässigkeit auf dem Düsseldorfer Teil der Strecke verbessern.
Die Rheinbahn darf die Fahrzeuge allerdings vorerst noch nicht einsetzen. Die Technische Aufsichtsbehörde, die bei der Bezirksregierung ansässig ist, hat die Zulassung noch nicht erteilt. Im September hatte die Behörde auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt, dass noch einige Punkte in der Prüfung offen seien. Dies ist nun erledigt, wie die Bezirksregierung am Mittwoch auf erneute Anfrage mitteilte. „Allerdings hat sich im Praxistest gezeigt, dass noch sicherheitsrelevante Punkte (zum Beispiel die Türsteuerung) der neuen Fahrzeuge nachjustiert werden müssen“, teilte eine Sprecherin mit. Einen Zeitplan nannte sie nicht. „Wir sind allerdings zuversichtlich, dass diese Punkte geändert werden können“, hieß es weiter. Die Rheinbahn startet bereits Anfang Januar mit den Schulungen ihrer Fahrer.
