Top-Liste Zehnmal richtig scharfes Essen in Düsseldorf
Manchmal muss es einfach scharf sein. Wir haben zehn Restaurants in Düsseldorf herausgesucht, in denen man seine Gerichte mit ordentlich Feuer bestellen kann. Probieren auf eigene Gefahr!
Drei Brüder aus Guadalajara starteten im Jahr 2010 die Erfolgsgeschichte namens „Casita Mexicana“, damals mit einem ersten Restaurant an der Bilker Allee. Mittlerweile gibt Filialen in der Altstadt, in Golzheim, Pempelfort und zwei in Köln. Und wie das bei authentisch mexikanischem Essen üblich ist, kann es auch schon mal scharf zugehen, in den Tacos, Burritos und Quesadillas. Zur Orientierung der Gäste hilft ein Flammensymbol auf der Karte, das besondere Schärfegrade anzeigt.
Casita Mexicana, Bilker Allee 128, geöffnet montags bis samstags von 12 bis 21 Uhr, sonntags von 13 bis 21 Uhr.
Auch der Böse Chinese kann scharf. Böse Überraschungen sind aber ausgeschlossen: Auf der Karte zeigen eine oder zwei Chilischoten den Schärfegrad an. Das Restaurant mit Filialen in Flingern und dem Medienhafen bietet gute chinesische Küche mit eigenem Stil und ist bekannt für die selbst gemachten Nudeln. Wer gerade keine Lust auf scharf hat, findet viele Gerichte ohne Mundverbrenngefahr.
An der Roßstraße 21 bietet das Prickynoo nach eigenen Worten Speisen nach Original-Rezepten aus Thailand an, sowohl zum Mitnehmen, als auch, um sie vor Ort im kleinen Gastraum zu essen. Und obwohl das Wort Prickynoo für die kleinste und schärfste thailändische Chilischote steht, wird dort so gekocht, dass es dem jeweiligen persönlichen Schärfeempfinden entspricht. So sind viele Speisen auch als „sehr scharf“ gekennzeichnet. Dann werden hier frische Peperoni zum Kochen verwendet, wie etwa beim Gericht Nua Phad Med Mamuang, Rindfleisch gebraten mit frischen Champignons, Bambus, Paprika, Chili, Thai-Basilikum, Porree, Peperoni und Cashewnüsse in Chili-Sauce.
Sila Thai ist ein thailändisches Restaurant an der Bahnstraße 76. Ob gemischte, gebackene Vorspeise, Garnelen- oder Rindfleisch-Spieß, Suppe oder Salate - in dieser Location gibt es Scharfes. Sogar die "normalen" Gerichte haben Feuer in sich!
Im Gasthaus in der Liefergasse Nummer 1 in der Altstadt gibt es regelmäßig Stress. So nennt die Kneipe mit dem einprägsamen Namen „Kneipe“ einen scharfen Schnaps, dessen genaues Rezept ein streng gehütetes Geheimnis ist. Neben Altbier werden hier auch exotische Getränke ausgeschenkt, die Namen tragen wie „Süppchen“, „Kakerlake“ oder eben „Stress“. Letzterer gilt vielen Altstadtbesuchern als Initiationsritus für Erstbesucher der längsten Theke der Welt – natürlich ohne vorher etwas über die Schärfe des Gebräus zu verraten. Durch die Lage etwas abseits von der Hauptmeile hat der Köbes häufig Zeit für ein Gespräch und die Selbstwahrnehmung der Betreiber wird schon am Schild über der Tür deutlich: „Dieses Geschäft bringt kein Geld, macht aber Spaß“. Geöffnet ist die Kneipe nach eigener Auskunft „Meistens um 18 Uhr oder 18.10 Uhr, manchmal auch schon um 17.55 Uhr, aber meistens um 18 Uhr“.
Bei den Imbissständen Böckels Beste kann der Gast selber bestimmen, wie feurig er seine Currywurst genießen möchte. Denn die Soße wird in sechs verschiedenen Schärfegraden angeboten, wobei die Schärfe nach den Werten der Scoville-Skala angegeben wird, welche die Schärfe von Früchten der Paprikapflanze angibt. Der Gast kann zwischen 1000 Scoville (Peperoni liegt bei 100 bis 500 Scoville) und 450.000 Scoville wählen. Zum Vergleich: Pfefferspray kommt auf einen Wert von zwei Millionen. Bei den höheren Werten dürfte der Gast kaum noch schmecken, dass die Wurst mehrfach ausgezeichnet wurde. Böckels Beste an den Obi-Baumärkten, Heerdter Landstraße 239, Franz-Rennefeld-Weg 8 und Königsberger Straße 87 und an der Schiessstraße 39 vor Real.
Koreanisches Essen hat allgemein den Ruf, besonders scharf zu sein. Das bewahrheitet sich auf alle Fälle im Restaurant Yogi in der Grupellostraße 5. Auf der Speisekarte wird der Schärfegrad mit kleinen roten Peperonischoten angegeben. Und da gilt Vorsicht. Schon bei einer Schote treibt die Schärfe dem nicht abgehärteten Gast die Schweißperlen auf die Stirn und bei zwei Schoten entsteht der dringende Wunsch, Eiswürfel zu lutschen. Auf Wunsch werden die zahlreichen Köstlichkeiten aber auch ohne große Schärfe angeboten. Infos unter Telefon 15852650.
Bei manima der Laote in der Derendorfer Straße 14 in Pempelfort kann man nicht nur zu vielen Gerichten wählen, ob man sie vegetarisch, mit Schwein, Rind, Ente, Fisch, Tintenfisch, Garnelen, Tofu oder Huhn haben möchte, sondern auch vier verschiedene Schärfegrade (“mild“, „mittel“, „scharf“, „sehr scharf“) bestimmen. Nimmt man die zweitschärfste Variante, wird man von der Bedienung schon gewarnt und gefragt, ob man sich da sicher sei.
Ja, Koreanisches Essen kann auch scharf sein, das traditionelle Kimchi sowieso. Aber vor allem ist es einfach lecker im Gusan an der Stresemannstraße, ob Bibimbap oder Bulgogi. Sogar Zugucken kann man beim Kochen, da die Küche nur durch eine Theke vom minimalistisch-schön eingerichteten Gastraum getrennt ist. Stets verblüffend, dass die Chefin ihre Gäste immer wiederzuerkennen scheint, wenn sie einmal da gewesen sind. Sehr nette Ansprache, und überhaupt sehr netter Service.
Gusan, Stresemannstraße 31, geöffnet dienstags bis donnerstags von 12 bis 14 und 18 bis 22 Uhr, freitags von 18 bis 23 Uhr, samstags von 17 bis 22 Uhr.
Das An Banh Mi regelt die Schärfefrage diplomatisch. Wer zum Beispiel die traditionelle Phô-Suppe bestellt, erhält Extra-Chili separat – und kann nach Belieben nachschärfen. Der Laden mit Filialen an Ackerstraße und Friedenstraße war erst für seine vietnamesischen Sandwichs bekannt, inzwischen gibt es auch Suppen, Bowls und Currys.