Gastrotipp Das VEN serviert kleine Kunstwerke

Das Restaurant bietet raffinierte geschmackvolle Gerichte, die ansprechend präsentiert werden. Eine Bar lädt zum späteren Verweilen ein.

 Ein raffinierrtes Lichtkonzept sorgt im Restaurant VEN für eine schöne Atmosphäre.

Ein raffinierrtes Lichtkonzept sorgt im Restaurant VEN für eine schöne Atmosphäre.

Foto: Endermann, Andreas (end)

VEN heißt das Restaurant im Hotel Innside by Meliá Düsseldorf. Das heißt auf Spanisch „Komm!“ und dieser Aufforderung folgen wir gerne. Denn das Restaurant ist luftig und offen und damit einladend gestaltet und überrascht mit einem besonderen Lichtkonzept, das bei unserem Testbesuch den großen Raum in ein warmes Licht mit roten Elementen taucht.

Blickfang ist beim Eintritt die große coole Bar, in deren Regal rund 160 Flaschen stehen. Die Bar dient als Raumtrenner zwischen einem Lounge-Bereich mit gemütlichen Sofas und dem eigentlichen Restaurant. Wir empfehlen, sich vom Barkeeper Omar einen Aperitif vorschlagen zu lassen, denn dieser stimmt diesen perfekt auf die Kundenwünsche ab. Verlockend ist aber auch die große Auswahl an verschiedenen Gin-Sorten.

Das Restaurant hat 80 Plätze und  ist großzügig geschnitten und präsentiert sich in einem puristischen Design, das aber Dank der raffinierten Beleuchtung dennoch gemütlich wirkt. Die Speisekarten – es gibt eine für mittags und abends - sind sehr klein aber abwechslungsreich gehalten. Die Preise sind gehoben, was aber der hohen Qualität der Gerichte geschuldet ist.

Als Gruß aus der Küche wird eine Auberginecreme mit zart gebratener Wachtelbrust an einem Portweinschaum serviert. Aubergine ist eigentlich nicht unser Lieblingsgemüse, aber in dieser Form schmeckt es uns einfach nur köstlich. Als Vorspeisen steht beispielsweise eine kräftige Consommé vom Weideochsen mit Wurzelgemüse und Ravioli (10 Euro) auf der Abendkarte. Uns werden die bunten Frühlingstomaten mit  Burrata serviert, die optisch und geschmacklich ein Genuss sind. Das setzt sich auch beim Hauptgang – weißer Heilbutt mit Champagnerschaum, Trüffelscheibchen und lila Kartoffeln – fort. Das ist der Moment an dem wir uns ausnahmsweise helleres Licht gewünscht hätten, um das kunstvoll angerichtete Gericht angemessen bewundern zu können, das ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis bietet.

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Foto: Shutterstock/Standret

Wie auch bei den Vorspeisen gibt es auch bei den Hauptgängen mit hausgemachter Pasta mit fruchtigem Tomatensugo (14 Euro) ein vegetarisches Gericht. Fleischfreunde können beispielsweise US-Roastbeef vom Grill mit Salat und dicken Kartoffelstiften (25 Euro) wählen. Unsere Begeisterung für die vorangegangenen Gerichte haben vielleicht unsere Erwartungen an das abschließende Dessert zu hoch schrauben lassen, denn die „Milchschnitte“ mit Crumble und  Limettencrème überzeugt uns nicht vollständig, da sie uns etwas zu trocken war. Da alle Portionen sehr großzügig bemessen waren, schaffen wir es leider nicht mehr, auf die Auswahl von edlen französischen Käse (10 Euro) umzuschwenken, um diese von den erlesenen Weinen begleiten zu lassen. Macht nichts, denn wir wollen wiederkommen. Und das muss, obwohl es uns sehr gut gemundet hat, nicht unbedingt zum Essen sein, denn der schöne Raum wird auch für Veranstaltungen genutzt.

An jedem 1. Samstag im Monat beispielsweise werden Tische und Stühle zur Seite geschoben und Platz für einen Salsa-Tanzabend geschaffen. Und an jedem letzten Freitag im Monat kann der Gast im VEN einem Konzert bei freiem Eintritt lauschen und kleine Tapas probieren.

Das VEN verfügt außerdem über eine Sonnenterrasse mit 40 Plätzen. Dort kann man à la carte speisen. Gruppen ab zehn Personen können  nach vorheriger Anmeldung den original amerikanischen BBQ-Smoker anwerfen lassen und ein Grillbuffet genießen.

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