Neues Café in Düsseldorf Im „Karl“ gibt es Sandwiches, Pfannkuchen und Deko

Düsseldorf · In dem Café „Das Karl“ können Gäste nicht nur Kaffee, Kuchen und Co., sondern auch die Teller und Tassen, mit denen sie serviert werden, kaufen. Mit dem außergewöhnlichen Konzept wollen die Betreiber das Bahnhofsviertel aufwerten.

 David Grenda und Samira Said betreiben zusammen das Café „Das Karl“ an der Karlstraße. 

David Grenda und Samira Said betreiben zusammen das Café „Das Karl“ an der Karlstraße. 

Foto: Ho-Wing Siu

Wer kennt es nicht: Man sitzt in einem Café, freut sich auf Kaffee und Kuchen – und trotzdem steht plötzlich etwas anderes im Vordergrund: „Man fragt sich: Woher ist die Tasse, woher die Gabel?“, sagt Samira Said. Deshalb kamen sie und ihr Freund David Grenda auf die Idee, in ihrem Café „Das Karl“ an der Karlstraße 94 nicht nur Speis und Trank, sondern auch Einrichtungsartikel zu verkaufen. „Außer unseren Mitarbeitern kann man hier alles kaufen“, scherzt Grenda.

Seit Anfang September hat das außergewöhnliche Café in Nähe des Hauptbahnhofs geöffnet. Grenda, der eigentlich in der Immobilienbranche tätig ist, hatte das Gebäude zuvor mit einem Geschäftspartner gekauft, in dem im Erdgeschoss Ladenräume leer standen. „Ich habe dann überlegt, was man hier machen könnte, um das Viertel attraktiver zu gestalten“, erzählt er. Zusammen mit seiner Freundin entstand dann schließlich die Idee für das Café.

Auf der Karte stehen Pfannkuchen, Sandwiches, Salate und Tartes. Zudem gibt es den gesamten Tag ein Frühstücksangebot, das aus verschiedenen Haferflocken-Variationen besteht. Neben Kaffee und Smoothies werden auch Bier, Wein, Cocktails und selbst gemachte Eistees und Limonaden serviert. Dabei gibt es sowohl Angebote für Veganer und Vegetarier als auch für Fleischesser. „Mir war es wichtig, dass für jeden etwas dabei ist“, so Grenda.

Die Einrichtung des Cafés und damit gleichzeitig auch die Auswahl der Verkaufsware ist Chefsache. „Ich habe schon immer ein Händchen für Style gehabt“, sagt Grenda, der bei der Ausstattung auf einen industriellen Stil gesetzt hat. Verkauft werden nicht nur Teller und Tassen, sondern auch die Tische, Stühle, Lampen, und Bilder in dem Café. Die Gäste des Cafés sitzen quasi in einem Verkaufsraum. Am Eingang gibt es ein kleines Schaufenster, in dem zusätzliche Gegenstände ausgestellt sind.

Insgesamt haben die beiden 230 verschiedene Produkte im Sortiment. In ihrem Online-Shop, den sie parallel gestartet haben, sind es rund 1000. Viele der angebotenen Waren stammen aus der Region. Das Preisniveau liegt im mittleren Segment. Gläser gibt es ab fünf Euro das Stück, die günstigsten Stühle kosten rund 40, im Durchschnitt kostet ein Stuhl aber um die 120 Euro. Tische kosten je nach Größe und Ausführung zwischen 49 und 2000 Euro.

Während der ersten Tage sei das Geschäft gut angelaufen, erzählen die beiden. Durch den Standort gebe es viel Laufkundschaft, zudem setzen die Betreiber auf die Entwicklung des Viertels durch das Kap 1 auf dem ehemaligen Postgelände, in das die Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater einziehen werden. Langfristig sollen im Café „Das Karl“ auch Veranstaltungen wie beispielsweise Weinproben stattfinden.

Info „Das Karl“ hat montags bis freitags von 8 bis 21 Uhr, am Wochenende von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Infos und Online-Shop unter daskarl.de.

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