Restaurant Steinroth in Düsseldorf Gut speisen im alten Trafohäuschen

Düsseldorf · Das Restaurant Steinroth in Kaiserswerth bietet seinen Gästen eine frische deutsche Küche mit internationalen Ergänzungen.

 Der Gastraum ist mit viel Holz und einer gelungenen Beleuchtung gemütlich eingerichtet.

Der Gastraum ist mit viel Holz und einer gelungenen Beleuchtung gemütlich eingerichtet.

Foto: Anne Orthen (ort)

Fast zwei Jahre ist das Restaurant Steinroth in Kaiserswerth bereits eröffnet und immer noch ein Geheimtipp. Einer der Gründe dafür ist, dass Betreiber Jürgen Rothkopf noch keine Infos über die Gaststätte im Internet hinterlegt und keine Werbung gemacht hat. Ein anderer Grund ist, dass der repräsentative Haupteingang in das Gebäude zwar hübsch beleuchtet ist, aber der Raum dahinter meistens im Dunkeln liegt, denn dieser wird als Veranstaltungssaal genutzt. Der Eingang zum Restaurant selbst liegt an der Seite des Gebäudes hinter einer wenig auffälligen Tür. Dennoch hat sich inzwischen die Einrichtung zumindest in Kaiserswerth herumgesprochen, zumal Rothkopf im Stadtteil auch noch das Bistro Werthvoll seit vielen Jahren erfolgreich betreibt.

Das Steinroth ist aber allemal auch einen Besuch wert, denn der Gastraum mit den langen Holzbänken, deren Lehnen mit alten Kaffeesäcken überzogen wurden, und den rustikalen Tischen ist gemütlich, der Service schnell und freundlich und die Speisen haben ein vernünftiges Preisleistungsverhältnis. Die Speisekarte ist übersichtlich, aber abwechslungsreich gestaltet und beinhaltet auch vegetarische Gerichte wie den Salat mit Ziegenkäse, überbacken mit Thymian, Waldhonig und Weinbeeren (12,50 Euro).

Das Angebot wird noch durch eine Zusatz-Abendkarte und Tagesgerichte ergänzt. Die Ausrichtung der Küche ist in erster Linie eine frische deutsche Küche mit internationalen Ergänzungen. Auf der Karte stehen beispielsweise Maispoulardenbrust mit Safranbandnudeln (14,90 Euro), Apfelpfannkuchen mit Zimt und Zucker (7,50 Euro), Flammkuchen vegetarisch mit Birne, Walnüssen und Ziegenkäse (10,50 Euro) und Currywurst „Sansibar“ (9,80 Euro).

Bei dem Testbesuch wählen wir zunächst den Tapas-Teller (8,90 Euro), der mit hübsch angerichteten und schmackhaften Spezialitäten überrascht. Dazu gehört ein Becher mit einer angenehm scharfen Kürbissuppe und Zucchini mit einer Pestohaube kombiniert mit Schafskäse. Die Aubergine mit frischen Pilzen und Garnele hat genau die richtige Konsistenz und die Kombination bietet ein tolles Geschmackserlebnis.

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Foto: Shutterstock/Standret

Die Schweinefiletmedaillons in Schalottensoße (14,90 Euro) sind schön zart, besonders begeistert uns aber das Süßkartoffelpüree, das gut schmeckt und hübsch angerichtet serviert wird. Großzügig sind die Trüffel zu den Bandnudeln bemessen, welche zusammen mit einem abwechslungsreichen Wildkräutersalat die Kalbshüftsteakmedaillons begleiten (22,90 Euro).

Weitere Gerichte auf der Karte sind beispielsweise das südafrikanische Hühner-Curry mit gelbem Reis (12,90 Euro), der Sommersalat mit Lammfilet und Garnelen (18,90 Euro) und der feine Fischteller auf Parmesan-Risotto (16,90 Euro). Für Kinder gibt es zudem spezielle Speisen wie Spaghetti mit Tomatensoße (4,50 Euro) oder ein kleines Kalbsschnitzel mit Pommes (9,90 Euro). Wer will, kann nachmittags im Steinroth Kaffee und Kuchen bestellen. Ausbaufähig ist der Nachtisch, der sich bislang auf warmen Apfelstrudel mit Vanillesoße (5,50 Euro) beschränkt.

Das Restaurant mit seinen 60 Plätzen soll später um den benachbarten Saal erweitert werden. Bei gutem Wetter kann bereits die große, rund 500 Quadratmeter große Außenterrasse mit den schönen alten Kastanienbäumen genutzt werden. Dort steht eine alte Bahn, denn die ursprüngliche Nutzung des alten Backsteingebäudes soll erkennbar bleiben. So wurde dieses früher als Trafohäuschen für Straßenbahnen genutzt.

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