Neueröffnung der Food Explorer Das gibt es beim neuen Delikatessen-Stand auf dem Carlsplatz

Düsseldorf · Gastronomie, Feinkost und Events - das will ein neuer Stand auf dem Düsseldorfer Carlsplatz bieten. Die Firma Food Explorer, die bisher vor allem im Netz aktiv war, wagt sich damit an ein anspruchsvolles Marktpublikum heran. Am Mittwoch war Eröffnung.

Fotos: Produkte bei Food Explorer auf dem Carlsplatz
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Das gibt es bei Food Explorer auf dem Carlsplatz

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Foto: Helene Pawlitzki

Wo vorher ein großer Blumenstand war, riecht es jetzt immer noch leicht nach Rosen - jedenfalls, wenn man seine Nase tief in das Probierglas mit der Rosen-Himbeermarmelade steckt. 7,95 Euro kostet hier das Glas mit 220 Gramm Konfitüre - und ja, sie schmeckt besonders, wird einigen Gourmets auf jeden Fall ihr Geld wert sein.

Der neue Stand der Firma Food Explorer auf dem Carlsplatz ist etwas für Menschen, die das Außergewöhnliche suchen. Nicht einfach nur Pfeffer soll es sein - sondern zitronig duftender wilder Andaliman-Pfeffer (11,95 Euro pro 35 Gramm), fruchtiger Kampotpfeffer, der direkt nach der Ernte fermentiert wurde (11,95 Euro pro 40 Gramm) oder schwarzer Pfeffer, der in Single Malt eingelegt wurde (9,95 Euro pro 90 Gramm).

Bisher gab es Food Explorer vor allem im Netz. Nach Aussage der Inhaber ist ein Team von etwa zwölf Einkäufern unterwegs und sucht in verschiedenen Ländern nach neuen Gaumengenüssen. Auf einer Online-Plattform werden die Nahrungsmittel dann - wie es sich gehört, mit ausführlichem Storytelling rund um die Produkte - beworben und verkauft. Einige finden auch Eingang in die Rezepte des Food-Explorer-Caterings.

Nun also ein Marktstand. Die Macher erhoffen sich durch den direkten Kundenkontakt ausführliches Feedback auf die Ideen und Produkte. Kunden können vor Ort probieren und kaufen, sich auch bekochen lassen - zum Einstand gab es beispielsweise Zitronen-Tagliatelle mit nepalesischem Timut-Szechuan-Pfeffer, einer kräftigen Grapefruit-Note - und zu Events Speisen und Getränke verkosten. In den Regalen stehen Konfitüren, Gewürze, Spirituosen, Weine und Convenience-Speisen wie beispielsweise Rotbarben-Rilettes (mit Fenchel, 6,95 Euro für 90 Gramm) oder Cracker mit Mohn und Pfeffer (5,95 Euro für 95 Gramm). Auch Fleisch- und Wurstwaren sowie eine Käsetheke gibt es. Darin liegen beispielsweise ein reifer Sparkenhoe-Cheddar, verschiedene Produkte der Käserei Bollheim bei Bonn oder ein Schwarzwälder Schinken, der auch wirklich komplett im Schwarzwald hergestellt wurde – von der Tieraufzucht bis zur Reife.

Einen Trend ignoriert Food Explorer: Regionalität. Nur etwa 30 Prozent der angebotenen Lebensmittel kommen überhaupt aus Deutschland, geschweige denn aus der Region. Dazu zählen vor allem die Produkte der Manufaktur Hohoff aus Waltrop, die Konfitüre, Gebäck und Patisserie liefern. Auch bei Spirituosen habe man einen Deutschland-Fokus, sagt Gründer Sebastian Labud. Im Regal stehen zum Beispiel westfälischer Dinkelkorn, Berliner Schokominzen-Geist und Eierlikör aus dem Ruhrgebiet. Mit der Zeit könnte die Regio-Quote laut Labud auch noch besser werden. „Aktuell kommen viele spannende Konzepte auf uns zu.“

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