Ferienbilanz des Hauptzollamts Reisende schmuggeln Waffen, Zigaretten und Schmuck

Düsseldorf · 244 Strafverfahren hat der Zoll am Düsseldorfer Flughafen in den Sommermonaten Juli und August eingeleitet. Reisende versuchten, Waffen oder Zigaretten nach Deutschland zu schmuggeln.

Schmuggelwaren am Flughafen Düsseldorf: Illegale Mitbringsel
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Foto: Hauptzollamt Düsseldorf

In den Hauptreisemonaten Juli und August stellten Mitarbeiter des Hauptzollamts am Düsseldorfer Flughafen insgesamt 141 Waffen sicher. Urlauber hatten die illegalen Waren hauptsächlich aus Rumänien und Bulgarien mitgebracht. Insgesamt stellten die Mitarbeiter 36 Schlagringe, 30 Butterflymesser, 32 Springmesser, 24 als Taschenlampe getarnte Elektroschocker, neun Präzisionsschleudern, fünf Wurfsterne, drei Stahlruten und zwei Reizstoffsprühgeräte sicher. Insgesamt 115 Strafverfahren leitete der Zoll wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein. Alle Waffen wurden sichergestellt und werden nach Abschluss der jeweiligen Verfahren vernichtet.

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Besorgniserregend sei der Trend bei den als Taschenlampe getarnten Elektroschockern: Nach Angaben der Hersteller erzeugen die Geräte eine elektrische Spannung von 1.000.000 Volt. Werden die Elektroschocker eingesetzt könnte das vor allem bei Menschen mit Herzschrittmachern zum Tod führen.

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Zudem stoppten die Zollbeamten zahlreiche Reisende, die versucht hatten, Zigaretten nach Deutschland zu schmuggeln. 30.000 Zigaretten stellte der Zoll sicher. In 30 Fällen wurden Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung eingeleitet. Der Steuerschaden beläuft sich auf knapp 6000 Euro.

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Weil Reisende ihre Reisefreimenge in Höhe von 430 Euro überschritten ohne dies beim Zoll anzumelden, wurden in 538 Fällen Zuschläge in Höhe von insgesamt knapp 22.000 Euro erhoben. In weiteren 26 Fällen lag der hinterzogene Abgabenbetrag über 130 Euro, so dass Steuerstrafverfahren eingeleitet werden mussten.

Goldschmuck Ringe, Ketten, Armreife im Wert von rund 280.000 Euro und einem Gesamtgewicht von etwa acht Kilogramm versuchten hauptsächlich Reisende aus der Türkei in 73 Fällen nach Deutschland einzuschmuggeln. Den Schmuck transportierten sie dabei nicht nur im Koffer sondern auch direkt am Körper. Auch hier leitete der Zoll Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein.

(rpo)
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