Düsseldorf Reinigungsfirma Awista: Stadt ist am Wochenende wieder sauber

Düsseldorf · Sektflaschen am Straßenrand, Knallerbatterien auf Stromkästen, Papierfetzen in Unterführungen oder wo sonst der Wind den Verpackungsmüll der Böller hin weht - an vielen Stellen in der Stadt türmt sich der Abfall. Düsseldorf sieht knapp eine Woche nach Silvester an manchen Stellen aus wie ein schlecht gepflegter Hinterhof.

"Bis zum Wochenende dürfte alles weg sein", sagt Ralf Böhme, Pressesprecher der Awista. Dann haben die Mitarbeiter der Stadtreinigungsfirma im Rahmen des Reinigungsrhythmus die 50 Stadtteile abgearbeitet. Aus Sicht der Saubermänner für den Erfolg wichtig: kein Wintereinbruch mit Schnee und Eis, der den Müll auf der Straße begräbt und einfriert.

Nicht jeden kann diese Vorgehensweise überzeugen. So kritisierte ein RP-Leser die Präsenz der Awista in seiner Wohnstraße kurz vor Silvester und regte an, stattdessen gleich nach dem Jahreswechsel intensiver zu säubern. Das aber lehnt die Awista ab. Sie habe bereits in der Silvesternacht und am Neujahrstag mehr als 50 Mitarbeiter zusätzlich im Einsatz gehabt, um Innenstadtbereiche zu reinigen. "Wir sind auf Wunsch der Stadt da im Einsatz, wo die Touristen und Ausflügler erwartet werden." Dazu gehörten am frühen 1. Januar Altstadt, Burgplatz, Königsallee, Medienhafen, Promenade und Rheinwerft, linksrheinische Rheinwiesen und das Umfeld des Hauptbahnhofs.

Tatsächlich kann die Stadt als Auftraggeber mehr von der Awista verlangen, aber der erhöhte Aufwand schlägt sich am Ende in höheren Gebühren nieder. Gleich nach Silvester scheitern große Wünsche aber auch am Fuhrpark. Von den großen Laubsaugern, die mit ihren Saugrüsseln riesige Mengen Dreck von der Straße schaffen, hat die Awista nur sechs Stück.

Die Awista - Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung -gehört zu den Stadtwerken. Größter Kunde ist die Landeshauptstadt, für die Abfallentsorgung, Straßenreinigung und Winterdienst durchgeführt werden. Das Unternehmen beschäftigt rund 850 Mitarbeiter.

(RP)
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