Messe Rehacare in Düsseldorf Mobilität für Menschen mit Einschränkung

Düsseldorf · Die Messe Rehacare zeigt ab Mittwoch Innovationen im Bereich der Rollstühle, Gehhilfen und speziell umgebauten Pkw. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Gestaltung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung.

 Die Hildener Firma Kirchhoff Mobility stellt auch in diesem Jahr bei der Messe Rehacare aus. Unser Bild zeigt einen Blick auf den Messestand vom Vorjahr.

Die Hildener Firma Kirchhoff Mobility stellt auch in diesem Jahr bei der Messe Rehacare aus. Unser Bild zeigt einen Blick auf den Messestand vom Vorjahr.

Foto: Kirchhoff Mobility

Das Thema Mobilität steht bei der Pflegemesse Rehacare im Mittelpunkt, die am Mittwoch, 18. September, auf dem Düsseldorfer Messegelände beginnt. 751 Aussteller aus 43 Ländern zeigen dort drei Tage lang die neuesten Hilfen und Ideen für ein selbstbestimmtes Leben für ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung oder Pflegebedarf – mit dabei ist das Unternehmen Kirchhoff mobility mit Sitz in Hilden. „Auf unserem Messestand D81 in Halle 6 beantworten wir alle Fragen zum Thema individuelle Fahrzeugumrüstung und präsentieren anhand von Live-Vorführungen unsere neuesten Lösungen für mehr Mobilität“, verspricht das Unternehmen. „Lernen Sie beispielsweise den neuen Opel Combo Life mit Heckausschnitt Nivo, den barrierefreien Kia ProCeed, das clevere Personentransfersystem Carony oder die ultraschmale Handbedienung EasySpeed kennen.“ Kirchhoff mobility ist bietet unter der Überschrift „Autos nach Maß“ individuellen Automobilumrüstungen an. Der Firmensitz ist an der Nikolaus-Otto-Straße 5 im Industriegebiet Hilden-West.

Angesichts der Fülle sowie der thematischen Breite an Ausstellern sprach Wolfram Diener sprach Messegeschäftsführer von einer „international konkurrenzlosen Leistungsschau“, die Hilfsmittel für nahezu jede Behinderung und jeden Lebensbereich bereithalte. Die Messe ist nur für Fachbesucher zugänglich. 400 Aussteller zeigen in drei Messehallen ihre Neuheiten rund um den Bereich Mobilität: Gehhilfen, Rollstühle, Fahrgeräte sowie behindertengerecht ausgestattete Automobile. So werden immer mehr Rollstühle bei allen Komponenten individuell auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer zugeschnitten. Elektroantriebe machen Menschen jedes Alters mobil – etwa E-Scooter, motorisierte Fahrräder und Trikes. Stark gefragt seien aktuell auch leichte Rollstuhlzuggeräte, die an manuelle Rollstühle gekoppelt werden können. Sie sollen als kostengünstige Alternative für diejenigen dienen, die nicht zwingend auf einen Elektrorollstuhl angewiesen sind. Bei den Gehhilfen reicht die Palette von ultraleichten Gehstöcken bis zu Rollatoren, die es auch mit Elektro-Unterstützung gibt. 20 Spezialisten zeigen, wie sie Autos umbauen – mit Schwenksitzen, Rollstuhlverladegeräten und Spezial-Systemen, mit deren Hilfe Lenkung, Gas und Bremse digital angesteuert werden.

Zu den Neuheiten der Messe gehören aber auch eine leistungsfähige Vergrößerungssoftware, neue Vorlese-Anwendungen sowie Braille-Tastaturen, die die Nutzung mobiler Endgeräte wie Smart­phones am Arbeitsplatz erlauben. Bei motorischen Einschränkungen, chronischen Erkrankungen und schweren körperlichen Behinderungen kommen alternative Computereingabehilfen wie Mäuse mit Tremor-Filtern, Mundmäuse und Augensteuerungen zum Einsatz.

Die Integrationsämter der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe präsentieren drei mit digitalen Assistenzsystemen behindertengerecht gestaltete Arbeitsplätze, darunter eine Mensch-Roboter-Kollaboration. Sie sollen zeigen, welche Möglichkeiten neue Technologien Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen bieten, eine Beschäftigung zu finden.

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