"Ein bisschen Klimbim"

Rund 50 Gäste waren gestern der Einladung der Stiftung gefolgt, um dabei zu sein, wenn das erste Mal die neue Beleuchtung eingeschaltet wird. Und die waren sich schnell einig: "Das hätte man schon viel früher machen sollen." Rund 20 Strahler hüllen die Fassade nun in den Abendstunden und in der Nacht in gedämpftes Licht.

"Es ist so ein wunderschönes Gebäude", meint Engel. "Es wäre sträflich, es nicht zu beleuchten." Bislang wird jedoch nur ein Teil der kompletten Fassade angestrahlt. Bei den anwesenden Vertretern aus Politik und Wirtschaft warb Engel daher darum, auch die übrige Fassade mit Strahlern zu versehen. Dies traf auf breite Zustimmung, doch konkrete Zusagen gab es gestern nicht.

Die Peter-Michael-Engel-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft, Forschung und kulturelle Zwecke in Düsseldorf zu fördern. Nach der Restaurierung der Auferstehungskirche in Oberkassel und der Beleuchtung des Hauptportals des früheren Theresienhospitals möchte die Stiftung mit dem beleuchteten Regierungsschlösschen nun einen weiteren Akzent in Düsseldorf setzen. "Eine Messestadt wie Düsseldorf braucht ein bisschen Klimbim", sagt Engel. "Das ist für das Flair einer Großstadt einfach wichtig."

Anreiz für Studenten

Zudem nahm Engel die Feierlichkeiten zum Anlass, die diesjährige Verwendung der Fördermittel seiner Stiftung vorzustellen — und die gehen diesmal an die Fachhochschule Düsseldorf. Künftig wird es jedes Jahr neben einem Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro für besondere Forschungsleistungen eine Förderung für vier herausragende Masterabsolventen geben, dotiert mit jeweils 4000 Euro. "Mit diesem Förderprogramm wollen wir einen Anreiz für Studierende schaffen, nach Düsseldorf zu kommen", erklärt Engel.

Schon gestern waren sich alle Gäste einig: Durch die neue Beleuchtung des Regierungsschlösschens hat er den Aufenthalt in der Landeshauptstadt schon jetzt noch ein bisschen reizvoller gemacht.