Al-Tawhid-Prozess Rechtsanwälte fordern Freispruch

Düsseldorf (rpo). Im so genannten Al-Tawhid-Verfahren umangeblich geplante Terroranschläge auf jüdische Einrichtungen inDüsseldorf und Berlin haben die Anwälte der vier palästinensischenund algerischen Angeklagten am Mittwoch mit ihren Plädoyers begonnen.Die Verteidiger des Angeklagten Mohammed A. forderten im Prozess vordem Oberlandesgericht Düsseldorf einen Freispruch, weil dieMitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung nach ihrerMeinung nicht nachgewiesen werden konnte.

Die Rechtsanwälte der übrigen drei Angeklagten werden in denkommenden Verhandlungstagen ihre Plädoyers halten. Das Urteil soll inder zweiten Hälfte des Oktobers ergehen.

Die Bundesanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche langjährigeHaftstrafen zwischen sieben und acht Jahren beantragt. Denpalästinensischen Angeklagten wird eine Mitgliedschaft in einerterroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Der Angeklagte ausAlgerien soll unter Berücksichtigung früherer Verurteilungen eineGesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren erhalten.

Die Angeklagten sollen der deutschen Zelle der Terrorgruppe AlTawhid angehören. Al Tawhid gilt als Splittergruppe derTerrororganisation Al Qaida von Osama Bin Laden.

(afp)
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