Supermarkt in Düsseldorf-Bilk Real in Bilk nach Kontrollen geschlossen

Update | Düsseldorf · Der schnelle Einkauf im Real gehört für viele Menschen, die in Düsseldorf-Bilk wohnen oder arbeiten, zur morgendlichen Routine. Daher war die Verwunderung am Donnerstag groß: Der Markt ist geschlossen. Am Dienstag waren Kontrolleure der Stadt in dem Laden.

 Der Real in Düsseldorf-Bilk ist vörübergehend geschlossen.

Der Real in Düsseldorf-Bilk ist vörübergehend geschlossen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Ein Schild am Real-Supermarkt in Düsseldorf-Bilk sorgt am Donnerstagmorgen bei vielen Kunden für Verwunderung: Der Markt sei vorübergehend geschlossen, steht dort. Und weiter: „Besuchen Sie uns gerne im Real-Markt in Düsseldorf-Heerdt.“ Das werden wohl wegen der doch recht großen Entfernung nur die Wenigsten machen.

Real-Pressesprecher Markus Jablonski kann immerhin für etwas Aufklärung sorgen: „Wir mussten den Markt wegen eines technischen Problems schließen.“ Worin dieses Problem genau besteht, konnte er nicht sagen. Man unternehme derzeit alles, um die Filiale so schnell wie möglich wieder zu öffnen. „Das kann am Freitag oder am Samstag sein, spätestens aber zu Wochenbeginn werden wir dort wieder öffnen“, sagte Jablonski. Sobald man in dem Punkt Klarheit habe, werde man es sofort kommunizieren.

Auf eine Anfrage bei der Stadt antwortete ein Sprecher: „Am Dienstag, 8. März, wurde eine Kontrolle des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz im Real-Markt in Bilk vorgenommen.“ Warum die Kontrollen dort stattgefunden haben und ob es etwas zu beanstanden gab, dazu wollte der Sprecher - mit Verweis auf das laufende Verfahren - derzeit nichts sagen. Kurz nach den Kontrollen wurde der Supermarkt jedoch geschlossen.

Der Finanzinvestor SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette Real mit ihren rund 270 Märkten 2020 vom Handelskonzern Metro erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Kaufland, Edeka und Globus haben sich bereits eine große Zahl von Filialen gesichert.

Im Januar hatte SCP dann den Verkauf von 58 verbliebenen Standorten an die Unternehmerfamilie Tischendorf und das Team von Real-Managern angekündigt. Insgesamt sind in den betroffenen Filialen rund 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

(csr)
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