Bundesfreiwilligendienst Rathaus bietet 16 Stellen

Düsseldorf · Die Stadt konnte nach dem Ende der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes die dadurch entstandene Lücke gut mit dem neu eingeführten Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) decken. Das geht aus der Antwort von Stadtdirektor Abrahams auf eine Anfrage der SPD im Rat hervor. Die Sozialdemokraten hatten zwei Jahre nach Einführung des Freiwilligendienstes um eine Bilanz gebeten.

Demnach hatte die Stadt bis vor zwei Jahren 25 anerkannte Zivildienststellen, vor allem in den Fachbereichen Jugend sowie Gartenamt. Die Zahl der Bufdi-Stellen richtet sich nun nach dem Bedarf der jeweiligen Ämter. 2011 waren es 16 solcher Stellen, dieses Jahr sollen es ebenso viele sein. Weitere kommen bei anderen Bereichen in städtischer Hand hinzu. Bei der Jugendberufshilfe ist die Stellenzahl im Vergleich zum Zivildienst um eine auf fünf gestiegen. Die eine Zivildienstelle in der Zukunftswerkstatt und die fünf Stellen bei der Werkstatt für angepasste Arbeit wurden ebenfalls mit Bufdis besetzt.

Die 16 Stellen sind laut Abrahams folgendermaßen aufgeteilt: In der Verantwortung des Jugendamts sind sieben Stellen, davon drei im Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße und je eine in der Freizeitstätte Garath, im Bürgerhaus Reisholz sowie bei den Abenteuerspielplätzen Mörsenbroich und Garath. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt beschäftigt neun Bufdis: davon sechs bei der Landschaftspflegestation Hexenhof und drei im Wildpark Grafenberg.

"Die Anzahl der Einsatzstellen wird im Rahmen der gesamtstädtischen Ausbildungsbedarfsplanung festgelegt", betont Abrahams. Dadurch sei sichergestellt, dass die Stellen gesamtstädtisch finanziert werden. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld in Höhe von 330 Euro pro Monat. Hinzu kommen Zuschüsse für Verpflegung und Wohngeld in Höhe von insgesamt 102 Euro. Einen Teil des Geldes erstattet der Bund der Stadt: Das zuständige Bundesamt zahlt bei Kindergeldberechtigten unter 27 Jahren (das sind in Düsseldorf 15) jeweils einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 250 Euro und für Ältere in Höhe von 350 Euro.

"Seitens der Stadt ist beabsichtigt, die Anzahl dieser Einsatzstellen auszuweiten", sagt Abrahams. Von dem Bundesamt sei jedoch - wegen der großen Nachfrage - bis Juni ein Einstellungsstopp verhängt, ab Juli sei eine Kontingentierung der Plätze vorgesehen. "Daher ist zu befürchten, dass nicht alle städtischen Stellen besetzt und auch nicht erhöht werden können."

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