Düsseldorf Rat beschließt zwei neue Schulen und kostenloses WLAN

Düsseldorf · Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag unter anderem zwei neue Schulbauprojekte beschlossen. Außerdem sollen über 100 kostenlose WLAN-Zugänge eingerichtet werden.

 Der voll besetzte Ratssaal im Düsseldorfer Rathaus. (Archiv)

Der voll besetzte Ratssaal im Düsseldorfer Rathaus. (Archiv)

Foto: Andreas Endermann

Am Donnerstag wurden im Rat der Stadt Düsseldorf einige wichtige Entscheidungen für die Landeshauptstadt getroffen. Hier ein Überblick:

  • Stärkung der Bildungsarbeit in der Mahn- und Gedenkstätte

Diese sieht vor, den jährlichen Zuschuss an den Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte um 60.000 Euro zu erhöhen. Damit soll das Institut an der Mühlenstraße weiter als Bildungsstätte gestärkt und das Angebot ausgebaut werden. Durch die Zuschusserhöhung sollen so zwei halbe Stellen im Bereich "Pädagogik/Vermittlung" dauerhaft vom Förderkreis ermöglicht werden.

  • Stadtverwaltung bietet bald kostenloses WLAN an 115 Standorten

In Düsseldorf soll es zukünftig in vielen städtischen Einrichtungen möglich sein, kostenlos im Internet zu surfen. Der Rat hat einer entsprechenden Vorlage zugestimmt. Vorgesehen ist der Aufbau von 115 Zugangspunkten im Stadtgebiet. In den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur investiert die Stadt rund 140.000 Euro.

Insbesondere städtische Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr sollen laut Beschluss sukzessive mit kostenfreiem WLAN versorgt werden. So erhalten beispielsweise die Wartebereiche von elf Bürgerbüros, das Straßenverkehrsamt, das Rathaus, die Tourist-Informationen sowie Kulturinstitute der Stadt WLAN-Zugangspunkte.

Ferner plant die Stadt, das Bürgerzentrum an der Willi-Becker-Allee, das Technische Rathaus an der Brinckmannstraße und Auf'm Hennekamp sowie die Volkshochschule am Bertha-von-Suttner-Platz mit WLAN-Hotspots auszustatten - ebenso wie das Standes- und das Gesundheitsamt, das Fundbüro sowie zehn Außenstellen des Bezirkssozialdienstes und die Gewerbemeldestelle. Darüber hinaus will die Landeshauptstadt 35 Jugendfreizeiteinrichtungen im Stadtgebiet mit kostenlosen WLAN-Anschlüssen versorgen.

  • Zwei weitere Schulbauprojekte beschlossen

So wurden für die Errichtung des Erweiterungsneubaus für die neu gegründete Gemeinschaftsgrundschule am Steinkaul 27 insgesamt 16,5 Millionen Euro bewilligt. Baubeginn ist im dritten Quartal 2019, die geplante Fertigstellung im dritten Quartal 2021.

Das Franz-Jürgens-Berufskolleg an der Redinghovenstraße 20 erhält ebenfalls einen Erweiterungsneubau, inklusive Ausstattung und Inventar wurden dafür 18,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für beide Projekte wurden vom Rat die entsprechenden Ausführungs- und Finanzierungsbeschlüsse gefasst. Geplanter Baubeginn ist im September 2019, die Fertigstellung soll im Sommer 2021 erfolgen.

  • Müll und Straßenreinigung

Die Blaue Tonne soll flächendeckend aufgestellt werden. Auch das hat der Rat am Donnerstag beschlossen. Dafür soll die Bündelsammlung abgeschafft werden. Auch die Papiercontainer sollen soweit wie möglich aus dem Stadtgebiet verschwinden.

Bis zum Sommer kommenden Jahres sollen Hausbesitzer per Brief über die Einführung informiert werden.

Beschlossen wurde auch die Senkung der Müllgebühren. Die Restmülltonne wird im Schnitt um 2,8 Prozent günstiger. Die Biotonne wird 2019 im Teilservice kostenlos. Die Gebühr für die Straßenreinigung steigt dagegen leicht. Hausbesitzer müssen dann pro sogenannten Reinigungsmeter bei wöchentlicher Reinigung 8,40 Euro zahlen.

  • Benrath bekommt ein Mehrgenerationen-Gesundheitsbad

Der Rat hat den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für den Neubau des Hallenbades Benrath sowie die Teilsanierung des Freibades Benrath gefasst. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 27,99 Millionen Euro. 2019 soll mit dem Neubau begonnen werden. Die Eröffnung des Hallenbades ist für das 4. Quartal 2021 geplant.

Der Neubau ist als Mehrgenerationen-Gesundheitsbad geplant und orientiert sich damit an der steigenden Gesundheitsorientierung und den Präventionsgedanken. Für die Ausstattung ist ein 25-Meter-Becken mit Sprunganlage, ein thermisch und akustisch getrenntes Lehrschwimm- und Kursbecken mit Hubboden, ein Vitalwarmwasserbecken, ein Sole-Außenbecken, ein Whirlpool und ein Kleinkinderbecken vorgesehen.

 Animation des neuen Mehrgenerationen-Gesundheitsbades, das in Benrath entstehen wird.

Animation des neuen Mehrgenerationen-Gesundheitsbades, das in Benrath entstehen wird.

Foto: Hooper Architects

Das Freibad bleibt erhalten und wird mit einem Kleinkinderbereich erweitert. Durch diese räumliche Komprimierung werden Flächen geschaffen, die als Baugrundstücke vermarktet und zur Refinanzierung des Neubauprojektes genutzt werden können.

(csr)
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