Beliebteste Radstrecke Düsseldorfs Radfahrer können jetzt über den Rheinufer-Parkplatz fahren

Düsseldorf · Die Rampe auf den Parkplatz unterhalb der Tonhalle ist eröffnet. Sie bietet eine schnellere Verbindung in Richtung Arena. Allerdings fehlt noch ein großes Stück der Strecke.

 Zwei Radfahrer auf dem Weg in Richtung Oberkasseler Brücke.

Zwei Radfahrer auf dem Weg in Richtung Oberkasseler Brücke.

Foto: Arne Lieb

Eine neue Rampe führt den Radverkehr hinab auf den Parkplatz unterhalb der Tonhalle. Wer von der Altstadt aus in Richtung Arena unterwegs ist, kann jetzt auf Höhe der Oberkasseler Brücke abbiegen und unterhalb der Cecilienallee entlang des Rheinufers fahren. Diese in beide Richtungen befahrbare Strecke ist Teil der neuen Radleitroute Nord-Süd, die bis ins übernächste Jahr entstehen soll und Lohausen über eine durchgehende Verbindung mit dem Südring in Bilk verbinden soll.

Auf dem Stück zwischen den beiden Rheinbrücken – der meistbefahrenen Radachse der Stadt – gibt es damit jetzt zwei parallel verlaufende Radverbindungen. Die Verbindung oben an der Straße ist weiter befahrbar, gilt allerdings als wenig optimal. Denn hier kreuzen nicht nur viele Fußgänger, sondern auch die einparkenden Autos auf dem Parkstreifen gegenüber der Bezirksregierung.

Die neue Verbindung über den Parkplatz soll Radpendlern eine schnellere Route bieten und damit auch mögliche Konflikte oben an der Straße vermeiden. Kurz vor der Theodor-Heuss-Brücke bindet eine Straße diesen Weg an den Radweg in Richtung Arena an.

Bis jetzt sind allerdings nur die Rampe und das erste Stück des Weges bis Höhe Fortuna-Büdchen fertiggestellt. Für die Asphaltierung der weiteren Strecke benötigt die Stadt noch politische Beschlüsse, die bis Oktober vorliegen sollen; bis zum Jahresende soll die Asphaltierung erfolgen. Rund 50 Parkplätze fallen für den Radweg weg, auf dem Parkplatz am Tonhallenufer verbleiben damit noch rund 650 Parkplätze. Er gilt auf dem Stück in Richtung Altstadt als gut frequentiert.

Die Radleitroute 1 Nord-Süd wird über rund 9,4 Kilometer Länge  führen. Für ihren Bau wird ein hoher Qualitätsstandard vorgesehen, der den Radfahrenden sicheres, zügiges und komfortables Vorankommen gewährleisten soll. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 478.000 Euro. Diese Radleitroute gilt als relativ einfach umzusetzen, da sich auf dem Weg bereits über weite Strecken gute Radanlagen befinden.

Die Radleitrouten gelten als eines der Vorzeigeprojekte in Düsseldorfs Radförderung. Das Ziel sind durchgehende Achsen auf wichtigen Strecken. In Planung ist auch eine viel diskutierte Ostwest-Route von Lörick durch die Innenstadt nach Gerresheim.

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