Düsseldorf Public Viewing für Fortuna wird geprüft

Düsseldorf · Der Antrag von Moira Obendorf (SPD) in der Bezirksvertretung 1 stieß ausnahmslos auf Befürworter. Ob er aber auch juristisch umsetzbar ist, daran bestand in der Sitzung gestern Zweifel. Es geht um eine Ausnahmeregelung für die Gastronomie bei Fortuna-Spielen.

In der 1. Bundesliga muss der Aufsteiger auch mal später abends und in der Woche ran. Im Sommer schaut der Fan da gerne draußen, der Wirt muss dann laut Lärmschutzverordnung aber womöglich Mitte der zweiten Halbzeit die Terrasse räumen. In Anlehnung an die erteilte Ausnahmeregelung für die Fußball-WM wollte Obendorf das für die wenigen infrage kommenden Partien ändern.

"Sehr sympathisch" fand Sabine Schmidt (CDU) den Antrag, bezweifelte aber dessen Durchführung, da es sich bei der "Causa WM" um ein Bundesgesetz handle, man die Verwaltung indirekt womöglich gar zu einem Rechtsbruch auffordere, wie Parteikollege André Simon befürchtete. Prinzipiell waren sich aber alle einig, dass der Antrag Unterstützung verdiene. Und mit ein paar Änderungen wurde er dann auch einstimmig auf den Weg gebracht - als Prüfauftrag an die Verwaltung, zudem als vorerst temporäre Sondergenehmigung nur für die kommende Saison. "Selbst, wenn es nicht gesetzeskonform sein sollte, haben wir es doch wenigstens versucht", sagte Bezirksbürgermeisterin Marin Spillner.

(arc)
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