Amtsgericht Düsseldorf Nachbar droht aus Neid mit „Moskau Inkasso“

UNTER BILK · In Unterbilk soll ein 60-Jähriger versucht haben, mit Drohbriefen an eine Nachbarin eine Erbschaft zu ergaunern. Der Prozess startet am Montag am Amtsgericht Düsseldorf.

 Der Prozess soll innerhalb eines Tages abgeschlossen sein.

Der Prozess soll innerhalb eines Tages abgeschlossen sein.

Foto: dpa/Marius Becker

Blanker Neid auf die Erbschaft einer Nachbarin (47) soll das Motiv eines 60-Jährigen für zwei Erpresserbriefe an jene Frau gewesen sein – auch unter einem Briefkopf „Moskau Inkasso“. Über diese Vorwürfe verhandelt am Montag das Amtsgericht ab 10.30 Uhr gegen ihn. Tatort war demnach ein Mehrfamilienhaus in Unterbilk, in dem auch der Angeklagte wohnte. Doch er wollte er laut Anklage nicht tatenlos zusehen, dass nach dem Tod eines Nachbarn (80) dessen aufopferungsvolle Pflegerin einen hohen Geldbetrag erbte. Unter dem Falschnamen „Sven“ soll er versucht haben, die Frau durch zwei Briefe um 36.000 Euro zu erpressen.