Prozess in Düsseldorf Kind in Quarantäne – Eltern klagen vor Gericht
Düsseldorf · Weil ihre fünfjährige Tochter 28 Tage lang zu Hause bleiben musste, habe sie unter Schlafproblemen und Existenzängsten gelitten. Nun wollen die Eltern 7000 Euro einklagen.

Das Düsseldorfer Landgericht wird über die Klage gegen die Stadt Neuss verhandeln.
Foto: Endermann, Andreas (end)Auch für Kinder im Vorschulalter kann eine mehrwöchige Quarantäne im familiären Zuhause üble Folgen haben. Darauf stützen die Eltern einer Fünfjährigen ihre Zivilklage, über die demnächst das Landgericht Düsseldorf zu verhandeln hat. Weil das kleine Mädchen auf städtische Anordnung wegen Corona-Fällen im Kindergarten weit mehr als vier Wochen zuhause bleiben musste, beklagen die Eltern angeblich schwere Schäden für das Kind - von „sozialen Einschränkungen“ und Schlafproblemen bis hin zu „Existenzängsten“ bei der Fünfjährigen. Für jeden angeblich ungerechtfertigten Quarantänetag müsse die Stadt Neuss also 250 Euro an Kind und Eltern zahlen, insgesamt 7000 Euro. Doch die Stadt hat sowohl diese Klage als auch die Geldforderung zurückgewiesen.