Düsseldorf Prozess: Autofahrer stritten sich um Vorfahrt

Düsseldorf · Über raue Sitten, mit denen sich im Mai 2017 zwei Autofahrer begegnet sein sollen, wollte das Amtsgericht verhandeln. Nur hat einer der Autofahrer, angeklagt wegen gefährlicher Körperverletzung, die Aussage verweigert. Und sein Kontrahent von der Gerhart-Hauptmann-Straße ist als Zeuge nicht erschienen. An einer Engstelle war es zu einem Zwischenfall gekommen: Obwohl nur Platz für ein Auto war, wollte keiner weichen. Front an Front standen sich der Mercedes-Fahrer (26) und der Ford-Pilot (50) laut Anklage gegenüber. Dann stiegen sie aus, nach bösen Worten gab es eine Schubserei, bis der Ältere nachgegeben und sein Auto zurückgesetzt haben soll.

Als "Gewinner" habe der angeklagte Mercedes-Fahrer dann dem Kontrahenten im Vorbeifahren durchs offene Fenster Reizgas ins Gesicht gesprüht. Per Strafbefehl mit sechs Monaten Bewährung belegt, erhob er zwar Einspruch, wollte gestern nichts mehr sagen. Und weil sein Kontrahent den Termin sausen ließ, brach der Richter den Prozess ab. Beim nächsten Termin soll der Ford-Fahrer dann von der Polizei abgeholt werden.

(wuk)
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