Prozess in Düsseldorf Attacke auf Arzt - Täter soll dauerhaft in die Psychiatrie

Weil er gemeingefährlich sei, soll ein Psychiatriepatient (51) jetzt laut Staatsanwalt dauerhaft in einer Psychiatrie-Klinik untergebracht werden. Darüber verhandelt seit Dienstag das Landgericht Düsseldorf.

Konkret wird dem Mann vorgeworfen, vor rund einem Jahr einen Arzt in der Notfallpraxis Düsseldorf massiv attackiert und verletzt zu haben.

Der 51-Jährige, der seit Jahren an einer schweren Form von Psychose leidet, soll im März 2018 den Mediziner bespuckt, ihn dann noch als „Nazischwein“ tituliert haben. Als eine Krankenschwester daraufhin die Polizei rufen wollte, soll der Patient dem Arzt zwei Mal eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben. Der Mediziner konnte sich gegen weitere Angriffe des 51-Jährigen zwar wehren.

Doch obwohl der Patient kurz danach am Boden lag, soll er ein Klappmesser gezogen und mehrfach auf den Oberkörper des Arztes eingestochen haben. Auf Antrag seiner Verteidiger wurden Zuschauer zum Prozessbeginn aber nicht zugelassen.

Mit Rücksicht auf die Privatsphäre des Beschuldigten wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, da bereits große Teile seines Lebenslaufes von der psychischen Erkrankung geprägt sind. Für den Prozess sind bisher sechs Verhandlungstage bis Mitte Februar reserviert.

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