E Projekt mit großen Risiken

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Es gibt in Düsseldorf vermutlich keine zweite Baustelle, die so eine sportliche Herausforderung darstellt. Nicht nur, dass das Schauspielhaus ein spezielles Einzelstück ist, es wird umgeben von anderen Baustellen (Kö-Bogen II, Tiefgarage, Düssel-Offenlegung) - und dann ist auch noch geplant, dass das Schauspiel in dem Gebäude weiterspielt, während Dach und Fassade erneuert werden.

Nichts für schwache Architekten-Nerven also. Es handelt sich um ein Projekt mit großen Risiken. Umso wichtiger, dass die Verantwortlichen ihre Pläne transparent darlegen. Der Bund Deutscher Architekten kritisierte kürzlich, dass das zu wenig geschieht. Und der Stadtrat ist nach dem Debakel mit dem Aquazoo ebenfalls misstrauischer geworden. Dass in den alten Mauern unvorhergesehene Probleme lauern können, weiß jeder. Dass der Zeitplan ehrgeizig ist, ebenfalls. Wichtig ist, dass Politik und Öffentlichkeit frühzeitig und umfassend informiert werden. Eine weitere Bau-Tragödie braucht Düsseldorf nicht.

(RP)
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