Tollität als Weckmann Prinz Josef I. zum Vernaschen

Düsseldorf · Einmal den Karnevals-Prinzen Josef I. vernaschen - gleich zehn ehemalige Venetien und Venetia Barbara konnten gestern ausnahmsweise ran. Die Damen durften sogar Noten für Anatomie, Ausstrahlung und Geruch des Prinzen vergeben. Denn Prinz Josef I. lag gestern als fast lebensgroßer Weckmann im Schumacher-Pavillon am Carlsplatz.

 Jasmin Hauk (l.) testet mit ihren Venetia-Kolleginnen den Prinz Josef-Weckmann auf Geschmack und Grazie.

Jasmin Hauk (l.) testet mit ihren Venetia-Kolleginnen den Prinz Josef-Weckmann auf Geschmack und Grazie.

Foto: RP/Busskamp

Um ihn herum: 250 andere Weckmänner. Und alle warteten auf Benotung der Venetien. Auch die noch amtierende Venetia Miriam I. war dabei. Beim Weckmann-Test der Handwerksbäcker hatten sich 14 Bäcker mit ihren Weckmann-Kreationen angemeldet. Besonders beliebt bei den Venetien: die Riesen-"Weckfrau" im rosa Abendkleid. "Zuckersüß schmeckt die!", schwärmt Ex-Venetia Jasmin Hauk. "Außerdem hat sie ein tolles Dekolleté. Welche Frau will das nicht?"

Wie ein Bäcker einen guten Weckmann backt, erklärt Bäckermeister Thomas Puppe: "Viel Butter und viele Rosinen kommen in den Teig. Außerdem muss ein Weckmann von Hand gemacht sein." Eine kleine Wampe dürfe er auch haben, denn dann schmeckt er besonders gut. Eigentlich sei der Weckmann ja eine Nachbildung des heiligen Nikolaus - deshalb ist seine Pfeife auch keine Pfeife, sondern ein Bischofsstab falsch herum. Hille Erwin verkaufte die größten Weckmänner der Bäckereien zu Gunsten des Karnevalmuseums.

Zum besten Weckmann wurde der von Michael Hinkel gekürt. Mit einer glatten Eins benoteten die Venetien Anmut, Grazie, Anatomie, Ausstrahlung, Haute Couture, Geruch, und Geschmack des Hinkel-Weckmanns. Als Preis gab's für ihn ein Bützchen von jeder Venetia.

(RP)
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