Düsseldorf "Preis des Mittelstandes" - Preisträger stehen fest
Düsseldorf · Als Michael Radau 1993 seinen ersten Bio-Supermarkt eröffnete, reagierte die Naturkostbranche abschätzig. Heute verfügt der Unternehmer aus Münster mit seiner SuperBioMarkt AG 23 Filialen, fünf davon in Düsseldorf.
Inzwischen lacht keiner mehr über ihn. Radau zählte am Samstag im Düsseldorfer Hotel Maritim bei der Verleihung des "Großen Preises des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung zu den Preisträgern. Außer für NRW wurden auch die Finalisten für die Regionen Hamburg/Schleswig-Holstein, Niedersachsen/Bremen und Rheinland-Pfalz/Saarland bekanntgegeben. 500 Unternehmer sowie zahlreiche geladene Gäste wohnten der Gala bei.
An insgesamt 21 Unternehmen überreichten die Vorstände der Stiftung, Helfried Schmidt und Petra Tröger, die Auszeichnung als "Finalist". Jeweils eine Kommune und eine Bank wurden als wirtschaftsfreundlichste Institutionen ihrer Region gewürdigt. Sie alle hatten sich gegen 251 Mitbewerber durchgesetzt. Bundesweit hatten sich für das Wettbewerbsjahr 2015 mehr als 1400 Institutionen in den 16 Bundesländern und insgesamt 5009 (2014: 4837) kleine und mittlere Unternehmen sowie Banken und Kommunen für den Wettbewerb angemeldet. Das ist neuer Rekord in der 21-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Unter den nominierten und ausgezeichneten Firmen sind sowohl Newcomer, die erst in den letzten fünf Jahren gegründet wurden, als auch über 150 Jahre alte Unternehmen.
Neben der Kette SuperBioMarkt aus Münster wurden für NRW die Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH aus Finnentrop, die Denios AG (Gefahrstoff-Lagerung) aus Bad Oeynhausen sowie die Eifler Kunststoff Technik GmbH aus Bad Salzuflen ausgezeichnet. Das Finale geht am 7. November in Berlin über die Bühne.
