Berenberg High Goal Cup Polo der Extra-Klasse

Am kommenden Wochenende treffen sich auf dem Gelände des Düsseldorfer Reit- und Polo-Clubs Spitzen-Spieler mit insgesamt 80 Pferden zum Turnier. Der Veranstalter Berenberg Bank will die Veranstaltung gerne weiter ausbauen.

 Jedes Polo-Team tritt mit vier Spielern an.

Jedes Polo-Team tritt mit vier Spielern an.

Foto: RP/Andreas Bretz

Kurzer Rücken, kurzer Hals, ein unendlicher Leistungswille, gepaart mit zäher Ausdauer und einem schnellen Antritt. Polo-Pferde sind eine Klasse für sich. Am kommenden Wochenende können Besucher beim zweiten Polo-Turnier, dem "Berenberg High Goal Cup", verfolgen, wie Deutschlands Top-Spieler und eine Reihe von argentinischen Superstars ihr Können auf insgesamt 80 Polo-Pferden messen.

Nachdem im vorigen Jahr bei der Premiere auf dem Gelände des Düsseldorfer Reit- und Poloclubs mehr als 3000 Besucher kamen, haben die Veranstalter dieses Mal die Latte noch ein Stück höher gelegt. Denn bei dem Turnier spielen Teams bis zu einem Handicap von 14. "Das hat es in Deutschland seit mehr als zehn Jahren nicht gegeben", sagt Christopher Kirsch, Kapitän der deutschen Polo-Nationalmannschaft und sportlicher Ausrichter des Turniers. Mit einem Handicap von 4 ist er in Deutschland zweitbester Spieler.

Spannendes Finale

Im vorigen Jahr stand er mit seinem Porsche-Team gegen die Mannschaft von Berenberg im Finale. Das packende Endspiel wurde beim Stand von 5:5 nach Verlängerung abgebrochen. Am Vortrag hatte der Regen den Platz schwierig zu bespielen gemacht. Zum Schutz der Pferde entschieden sich die Spieler, den ersten Platz zu teilen. "Das war so spannend, dass die Leute alle aufgestanden sind", erinnert sich Raymund Scheffler, Leiter der Berenberg Bank in Düsseldorf. Deshalb ist er sich sicher, dass diejenigen, die dabei waren auch diesmal wiederkommen werden.

Schließlich sei es ihm selbst auch so gegangen, als er vor fünf Jahren den Sport für sich entdeckte. Er ist optimistisch, dass künftig bis zu 7000 Zuschauer zu einem Polo-Turnier nach Düsseldorf kommen könnten.

Um Düsseldorf als Sportstadt weiter zu stärken, hat nun auch die Kommune Unterstützung geleistet. Sie stellt nicht nur Plakatwände zur Verfügung, damit das Ereignis noch bekannter wird. Sie gab auch grünes Licht für einen größeren Parkplatz nahe des Turnierplatzes auf der Grenze zwischen Kalkum und Angermund.

Hoher logistischer Aufwand

Am besten aber sei es, mit dem Fahrrad zu kommen, rät Dirk Baumgärtner, Vorsitzender des Düsseldorfer Reit- und Polo-Clubs, der für das Team Berenberg antritt. Vier Spieler bilden ein Team, gespielt wird in vier Spielabschnitten, jeweils siebeneinhalb Minuten lang. Dabei müssen die Spieler nach jedem Abschnitt die Pferde wechseln. Deshalb bringt jeder von ihnen vier bis fünf Tiere zum Turnier mit.

Die Organisation der Veranstaltung bedeutet deshalb einen hohen logistischen Aufwand. Etwa 5000 Euro kostet jeden Spieler - je nachdem, woher er anreist - die Teilnahme am Turnier, sagt Dirk Baumgärtner. Überhaupt bleibt der Sport für die Teilnehmer ein exklusives Vergnügen. Für ein Polo-Pferd dieser Spielklasse zahlen sie Preise ab 5000 Euro aufwärts. Die Grenze nach oben ist offen.

Für Zuschauer soll Polo erschwinglich bleiben. Der Eintritt für Erwachsene kostet 15 Euro, für Kinder unter 12 Jahren ist er kostenfrei.

INFO 16./17. August, 14.30 bis 17 Uhr auf der Anlage des Reit- und Polo-Clubs, An der Reith.

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