Straßenbahnunfall in Holthausen Polizei: "Wir sind ratlos"

Die Umstände des Straßenbahnunfalls in Holthausen, bei dem am Mittwoch ein Mann ums Leben kam, sind noch nicht geklärt. "Wir sind ratlos. Wir wissen, was passiert ist, aber noch nicht warum", sagte Polizeisprecher André Hartwich.

 Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.

Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.

Foto: RPO/ Anne Weißschädel

Im Verlauf des Donnerstagnachmittags soll ein Team die Unfallstelle genau untersuchen, um Details zu ermitteln. Zeugen gibt es nach Polizeiangaben zur Zeit noch nicht. Die Lebensgefährtin des 45-Jährigen, der noch an der Unfallstelle starb, ist noch nicht ansprechbar. "Ihr Zustand ist noch immer kritisch", so Hartwich.

Indessen spricht die Rheinbahn von Eigenverschulden. "Die Polizei sagte uns, dass die Warnlichter am Bahnübergang funktioniert haben. Deshalb gehen wir zur Zeit von einem Aufmerksamkeitsdefizit der Menschen aus", sagte Rheinbahnsprecherin Heike Schuster unserer Redaktion.

Der 45-jährige Mann war am Mittwoch von einem Rheinbahnzug erfasst und tödlich verletzt worden. Seine Verlobte erlitt bei dem Zusammenprall lebensgefährliche Verletzungen. Das Paar hatte um 16.34 Uhr die Kölner Landstraße auf dem Fußgängerüberweg in Richtung "Hinter den Höfen” überquert.

Aus bisher ungeklärter Ursache hatten sie dabei die aus Richtung Benrath kommende Bahn der Stadtbahnlinie U 77 nicht bemerkt. Beide Fußgänger wurden von dem Zug erwischt. Für den 45-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle.

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