Falsche Spendensammler Polizei warnt vor Trickbetrügern und Taschendieben

Düsseldorf · Die Polizei warnt vor falschen Spendensammlern, die derzeit in Düsseldorf unterwegs sind. Die Gruppe von Jugendlichen und jungen Heranwachsenden versucht unter dem Vorwand, Spenden für behinderte und taubstumme Kinder zu sammeln, Geld und teure Handys zu stehlen.

Die Täter sind nach Angaben der Polizei in Gaststätten und auf der Straße unterwegs. Entsprechende Anzeigen belegen, dass die Gruppe bei ihren "Sammelaktionen" regelmäßig Trickdiebstähle begeht. Seit dem Wochenende wurden in Düsseldorf vier Fälle bekannt.

Laut Polizei gehen die Täter immer gemeinsam vor und benutzen bei ihren Taten Klemmbretter oder Schnellhefter. Auf diese Weise werden die potenziellen Spender zur Unterschrift gedrängt. Während dieses Ablenkungsmanövers kommt es dann sowohl auf der Straße als auch in Gaststätten oder Cafés zu (Taschen-)Diebstählen. Bevorzugte Beute der Tätergruppe sind Geldbörsen oder Smartphones.

Am Montag, 5. März, hat die Polizei drei Anzeigen aufgenommen. Demzufolge wurde einer älteren Frau um 10.30 Uhr am Martin-Luther-Platz ihr Portemonnaie geklaut. Es folgten Taten nach dem selben Vorgehensmuster: Um 12.30 Uhr in einem Büro an der Steinstraße wurde ein Smartphone entwendet und um 12.50 Uhr wurde in einem Café an der Wallstraße ein Handy gestohlen. Die Recherche führte ebenfalls zu einer Tat auf der Königsallee am Samstagmittag, 3. März.

In einigen Fällen konnten Verdächtige beziehungsweise Beschuldigte vorläufig festgenommen werden. Darunter befanden sich auch Kinder und Jugendliche.

Nach entsprechender Feststellung der Personalien und nachdem Fingerabdrücke der Verdächtigen genommen und Fotos von ihnen gemacht wurden, mussten sie wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen werden.

Die Polizei bitte Bürger, die solche verdächtige "Aktionen" beobachten oder Opfer der falschen Spendensammler geworden sind, sich mit der Polizei im Notfall über Telefon 110 oder unter 8700 in Verbindung zu setzen.

(ahem)
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