Sicherheitsgipfel in Düsseldorf Polizei und Stadt demonstrieren Einigkeit

Düsseldorf · Beim Sicherheitsgipfel wurde unter anderem über die Koordinierungsgruppe Altstadt gesprochen. Die Behörden treffen sich regelmäßig zum Austausch. Diesmal war die Coronakrise ein bestimmendes Thema.

 Die Altstadt räumte am Wochenende die Freitreppe am Burgplatz.

Die Altstadt räumte am Wochenende die Freitreppe am Burgplatz.

Foto: Gerhard Berger

Die Polizei, die Stadtspitze und die Spitzen der Düsseldorfer Justiz haben sich beim halbjährlich stattfindenden Sicherheitsgipfel am Mittwoch unter anderem über die Corona-Pandemie ausgetauscht – und demonstrieren Einigkeit. „Gerade jetzt ist ein gemeinsamer Austausch wichtiger denn je“, heißt es in einem Statement von Polizeipräsident Norbert Wesseler. „Ich bin froh, dass wir für unsere Absprachen auf eine solide Basis zurückgreifen können.“

Die wichtigste Neuheit war bereits im Vorfeld bekannt geworden: Stadt und Polizei richten ab dem Wochenende die „Koordinierungsgruppe Altstadt“ ein, um an den belebten Abenden in der Altstadt schneller reagieren zu können. Ein Augenmerk liegt dabei darauf, dass die Besucher die gesetzlichen Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz vor Corona-Infektionen einhalten. In der Gruppe kommen Vertreter unter anderem von Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und Rheinbahn zusammen. Das Gremium hat sich unter anderem an den Karnevalstagen bewährt.

An dem Treffen im Präsidium an der Haroldstraße nahmen neben Polizeivertretern unter anderem Oberbürgermeister Thomas Geisel, Landgerichtspräsident Bernd Scheiff, der Vizepräsident des Amtsgerichts Stefan Coners sowie der leitende Oberstaatsanwalt Falk Schnabel teil.

Die städtischen Behörden sind federführend bei der Frage, wie der Corona-Schutz in der wieder gut gefüllten Altstadt gewährleistet werden soll. Die Polizei leistet Unterstützung. Sie hatte bereits zum vergangenen Wochenende ihre Präsenz erhöht, die Einsatzhundertschaft ist wieder in der Altstadt im Einsatz. Die Sicherheitsbehörden beobachten mit Sorge, dass das Verständnis für den Coronaschutz bei den Altstadtbesuchern zurückgeht.

Ob es am Wochenende neue Sicherheitsregeln gibt, ist unklar. Nach dem Treffen hieß es allgemein, man habe „Vorschläge für Maßnahmen“ erarbeitet. Oberbürgermeister Geisel hatte eine Einbahnstraßenregelung für Fußgänger an Brennpunkten wie der Kurze Straße befürwortet. Der Kölner Stadtdirektor und CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Stephan Keller hielte auch Verweilverbote an bestimmten Orten für sinnvoll. Das bedeutet, dass Passanten Straßen durchqueren, aber dort nicht bleiben dürfen.

(arl)
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