Häftling in Bielefeld Stoffhaube soll Polizisten vor Spuck-Attacken schützen

Düsseldorf · In Zukunft sollen Polizisten vor den Spuck-Attacken einiger Strafttäter geschützt werden. Die Täter müssen die dünnen Hauben über den Kopf ziehen, bevor sie ihre Zelle verlassen dürfen.

Nach Angaben der Polizei können die Träger zwar noch uneingeschränkt durch das Material atmen, sie könnten so aber niemanden anspucken. Nach Auskunft des Düsseldorfer Justizministeriums wird der Spuck-Schutz nur äußerst selten eingesetzt.

Derzeit gebe es in NRW nur einen Häftling, bei dem diese Sicherheitsvorkehrung nötig sei. Der zur Zeit in der JVA Bielefeld-Brackwede in Untersuchungshaft sitzende Mann steht ab Donnerstag wegen Totschlags vor Gericht. Er muss die Haube auch bei seinem Prozess im Landgericht in Arnsberg tragen.

(haka/lnw)
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