Manipulation am Geldautomaten Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Düsseldorf · Wegen des Verdachts einen Geldautomaten manipuliert zu haben, hat die Polizei am Mittwochabend zwei Tatverdächtige im Alter von 50 und 27 Jahren festgenommenen. Die beiden Männer werden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 20 Uhr am Mittwochabend fielen den Beamten der Einsatztruppe PRIOS an der Tonhallenstraße zwei verdächtige Personen auf. Als die beiden Männer die Polizei entdeckten, wurden sie augenscheinlich noch nervöser. Bei der anschließenden Durchsuchung der beiden stand schnell der Grund ihrer Nervosität fest: In den Hosentaschen fanden die Beamten zwei Kunststoffleisten mit entsprechendem Klebeband und Sekundenkleber, wie sie zur Manipulation an Geldautomaten benutzt werden.

Nachdem die Festgenommenen in die Altstadtwache gebracht worden waren, kontrollierten die Beamten die entsprechenden Geldautomaten rund um den Hofgarten. Dabei entdeckten sie an zwei Geldautomaten Klebereste an den Geldausgabeschlitzen. Entsprechende Spuren wurden vor Ort gesichert.

Die beiden Tatverdächtigen werden derzeit von der Kriminalpolizei vernommen. Sie sind teilweise geständig und sollen am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Beide verfügen nicht über einen festen Wohnsitz in Deutschland. Der 50-Jährige ist bereits mehrfach in Süddeutschland wegen gleicher Delikte in Erscheinung getreten.

Das so genannte Cash-Trapping bezeichnet eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen. Diese verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird - die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben.

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