Düsseldorf Polizei kontrolliert verstärkt Radfahrer und ihre Ausrüstung

Düsseldorf · Jeder fünfte Unfall mit Radfahrern in Düsseldorf ereignet sich während der Dämmerung und in der Dunkelheit. Grund dafür, da ist sich die Polizei sicher, ist oft auch die mangelnde Beleuchtung an den Rädern und zu dunkle Kleidung bei ihren Fahrern. Im Rahmen der Aktion "Sehen und gesehen werden – Radfahren in Düsseldorf" kontrollieren die Beamten deshalb noch bis morgen verstärkt Radfahrer und ihre Ausrüstung.

 Gestern Abend am Worringer Platz: Ein Polizist hält einen Fahrradfahrer an. Vor allem die Beleuchtung wurde kontrolliert.

Gestern Abend am Worringer Platz: Ein Polizist hält einen Fahrradfahrer an. Vor allem die Beleuchtung wurde kontrolliert.

Foto: Andreas Endermann

Jeder fünfte Unfall mit Radfahrern in Düsseldorf ereignet sich während der Dämmerung und in der Dunkelheit. Grund dafür, da ist sich die Polizei sicher, ist oft auch die mangelnde Beleuchtung an den Rädern und zu dunkle Kleidung bei ihren Fahrern. Im Rahmen der Aktion "Sehen und gesehen werden — Radfahren in Düsseldorf" kontrollieren die Beamten deshalb noch bis morgen verstärkt Radfahrer und ihre Ausrüstung.

"In der dunklen Jahreszeit werden Fahrradfahrer schneller übersehen, wir kontrollieren sie, um schwere Unfälle zu vermeiden", erklärt Polizeioberkommissar Bodo Laun.

Im Einsatz sind er und seine Kollegen sowohl in der Früh wie auch in den Abendstunden. Gestern Abend waren sie auf dem Worringer Platz unterwegs — mit einem erfreulichen Ergebnis: Die meisten Radfahrer hatten ihr Licht eingeschaltet. Wenn die Beamten Verstöße feststellten, dann vor allem, weil Radler gegen die Fahrtrichtung unterwegs waren. Laun: "Viele Radfahrer sind im Winter vernünftiger als im Sommer und schalten ihr Licht rechtzeitig ein."

Morgens werden dabei besonders Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule kontrolliert — deren Eltern dann von der Polizei angeschrieben werden, wenn es Mängel am Fahrrad gibt. Wer erwachsen ist, und ohne Licht erwischt wird, kommt nicht so glimpflich davon: Bis zu 35 Euro Bußgeld müssen Radfahrer zahlen, wenn ihr Licht nicht funktioniert oder nicht genutzt wird.

Fernab dessen, was Pflicht ist, empfiehlt die Polizei außerdem, sich mit heller, reflektierender Kleidung für die Autos sichtbarer zu machen. Laun: "Je sichtbarer man ist, desto sicherer ist man."

(lai)
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