Juwelier in Düsseldorf überfallen Polizei fahndet mit Plakaten nach Kö-Räubern

Düsseldorf · Fünf Wochen nach dem Überfall auf den Juwelier Blome an der Düsseldorfer Königsallee sucht nun die Polizei nach Zeugen der Tat vom 15. Oktober. Am Donnerstag verteilten die Beamten dazu rund 100 Plakate auf der Kö. Als Anreiz ist für die Klärung der Tat eine Belohnung von 15.000 Euro ausgesetzt.

Polizei fahndet mit Plakaten nach Blome-Räubern
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Polizei fahndet mit Plakaten nach Blome-Räubern

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"Wer kann Hinweise zu den abgebildeten Personen und dem sichergestellten Fahrzeug geben?" heißt es auf den Fahndungsplakaten, die seit Donnerstagvormittag entlang der Düsseldorfer Königsallee hängen. Eines davon ist unterhalb des Schaufensters von Juwelier Blome aufgehängt, dem Geschäft, das am 15. Oktober Opfer eines Raubüberfalls geworden ist. Auf dem Aushang sind auch die Täter und das Fluchtfahrzeug abgebildet.

Die Fahndungsfotos zeigen einen gut gekleideten jungen Mann in dunklem Sakko, hellem Hemd und einer Krawatte. Auffällig ist sein dunkler Hut mit hellem Hutband. Sein Komplize trägt eine dunkle Strickjacke, auf dem Kopf eine Art Cappy mit Ohrenschutz. Er hat einen Bart und eine Brille. So marschieren die Räuber am 15. Oktober um 11.25 Uhr in das Geschäft an der Kö. Einer der beiden zückt eine Faustfeuerwaffe mit denen er die Mitarbeiter bedroht. Mit Uhren im Wert von rund einer halben Millionen Euro treten die Täter schließlich die Flucht an. Dazu nutzen sie einen silberfarbenen Roller, den die Beamten wenig später an der Immermannstraße entdecken.

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Foto: Polizei Düsseldorf

"Vielleicht kann sich einer Passanten an irgendwas erinnern", sagt Kriminalkommissar Karl-Willy Kuhr. "Die Täter haben vermutlich auch vorher das Geschäft ausgespäht." Zur Ergreifung der Täter ist nun eine Belohnung im Wert von 5000 ausgesetzt, zusätzlich 10.000 Euro von der Versicherung für die Wiederbeschaffung der Luxusuhren. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0211-8700 entgegen.

Juwelier in Düsseldorf überfallen: Polizei fahndet mit Plakaten nach Kö-Räubern
Foto: RPO Stahl

Bereits zehn Tage vor diesem Überfall hatte es bei Blome einen Raubversuch gegeben. Doch die Täter scheiterten an einer Sicherheitsvitrine und flüchteten ohne Beute. Kuhr schließt jedoch aus, dass der Versuch im Zusammenhang mit der Tat vom 15. Oktober steht. Der Raubversuch vom 5. Oktober ist bereits aufgeklärt. Die Kölner Ermittler konnten die Täter einer litauischen Bande zuordnen, die für insgesamt elf Taten verantwortlich gemacht wird.

(ila)
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