Hochwasser in Düsseldorf Yoga bei Oma im Garten statt Poledance

Düsseldorf · Beim Hochwasser wurde das Studio von Jasmine Klimmek in Gerresheim überschwemmt. Statt zu verzagen, wurde sie erfinderisch. Aufgeben kommt für die 37-Jährige nicht infrage.

 Der Bautrockner wurde jetzt zu Jasmine Klimmeks bestem Freund. Trotzdem ist sie reichlich frustriert angesichts der vielen Schäden.

Der Bautrockner wurde jetzt zu Jasmine Klimmeks bestem Freund. Trotzdem ist sie reichlich frustriert angesichts der vielen Schäden.

Foto: Marc Ingel

Als Jasmine Klimmek am 15. Juli aufwachte, hatte sie eigentlich gute Laune. Klar waren ihr die Regengüsse und das Hochwasser am Vortag nicht verborgen geblieben, in ihrem Haus in Urdenbach war davon aber nur wenig zu spüren. Dann rief der Hausmeister ihres Poledance-Studios „Poletastix“ in Gerresheim an, sie solle schnell kommen, dort hätte es starke Überschwemmungen gegeben. „Ich bin mit meiner Schwester sofort losgefahren, wir hatten Eimer und Aufnehmer dabei. Das muss man sich mal vorstellen, wie naiv wir waren“, erzählt Klimmek. Als sie die Tür öffnete, schwamm ihr als erstes die Klobürste entgegen. „Das Wasser im Studio stand 30 Zentimeter hoch, der Gestank war enorm. Und die Glashüttenstraße war ein Fluss“, berichtet sie. Mit Schiebern versuchten die Frauen notdürftig, die Wassermassen zu beseitigen.