Lösungen in Düsseldorf gesucht Platz für Fahrräder wird knapp

Düsseldorf · Wer in Düsseldorf mit dem Rad unterwegs ist, lebt gefährlich – die Stadt ist berüchtigt für ihre fahrradunfreundliche City. Das ändert sich zwar langsam, aber noch ist viel zu tun.

 Auf der von Fahrradfahrern viel genutzten Karlstraße soll ein Fahrradweg eingerichtet werden.

Auf der von Fahrradfahrern viel genutzten Karlstraße soll ein Fahrradweg eingerichtet werden.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Wer in Düsseldorf mit dem Rad unterwegs ist, lebt gefährlich — die Stadt ist berüchtigt für ihre fahrradunfreundliche City. Das ändert sich zwar langsam, aber noch ist viel zu tun.

Wer aber heil am Ziel angekommen ist, bemerkt schnell, dass seine Probleme nun nicht vorbei sind, sondern nur eine andere Qualität haben - er findet nämlich keinen Abstellplatz für das Gefährt. Schon gar keinen trockenen, bewachten - also sicheren. Denn die gibt es nur an einigen wenigen Stellen, beispielsweise am Hauptbahnhof.

Als nun Grüne und SPD im Ordnungs- und Verkehrsausschuss das Thema aufgriffen und mit Anfragen oder Anträgen Abhilfe auf den Weg bringen wollten, da stießen sie zwar bei CDU und FDP nicht unbedingt auf völlige Ablehnung, aber an die Grenzen der Möglichkeiten.

Verkehrsdezernent Stephan Keller, selbst gern mit dem Rad in der Stadt unterwegs, musste die Antragsteller belehren, dass es nicht so leicht ist, im "öffentlichen Raum" einfach so Boxen oder Häuschen aufzustellen, in denen Fahrräder trocken und sicher untergebracht werden können. Das sei in der Stadt, vor allem an und in Häusern aus lang zurückliegenden Zeiten, oft nicht möglich.

Zudem nähmen solche Unterstellmöglichkeiten ohnehin knappen Platz weg, hieß es. Man appellierte schließlich an die Bürger selbst, in oder an ihren Häusern Raum für Fahrräder zu schaffen und war sich einige, dass man das Thema weiter wird diskutieren müssen. Keller verwies zudem darauf, dass man inzwischen stadtweit rund 8000 Haltebügel für Räder installiert habe und das auch weiter dort tun werde.

Jedenfalls spricht man in der Stadt längst nicht mehr nur von einer Parkplatzknappheit für Autos, sondern es gibt auch zu wenig Möglichkeiten, Fahrräder abzustellen. Vor allem im City-Bereich sind die offiziellen Halte-Bügel stets mehrfach belegt, und Schilder oder Laternenmasten ebenfalls stark begehrt.

(ho-)
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