Maßnahmen bei einem Leck Pipeline-Rettungspläne noch in Arbeit

Düsseldorf · Bei einem Leck in der vorgesehenen Kohlenmonoxid-Pipeline müssen Anwohner schnell alarmiert und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden können. Wie das im Einzelnen aussieht, ist noch nicht vollständig geklärt. "Zurzeit werden die Formulierungen für den so genannten Gefahrenabwehrplan zwischen der Firma Bayer als Betreiber und der Bezirksregierung abgestimmt", erklärte Umweltdezernentin Helga Stulgies auf Anfrage im Ausschuss für Öffentliche Einrichtungen.

 Bei einem Leck in der vorgesehenen Kohlenmonoxid-Pipeline müssen Anwohner schnell alarmiert und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden können.

Bei einem Leck in der vorgesehenen Kohlenmonoxid-Pipeline müssen Anwohner schnell alarmiert und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden können.

Foto: RP, Hüskes

Der Plan beinhalte aber in erster Linie nur die Vorschriften, Schäden zu melden und schnell Alarm auszulösen. "Für die Rettung von Verletzten ist dann die Düsseldorfer Feuerwehr zuständig, sie arbeitet an einem Sondereinsatzplan, der auf dem Gefahrenabwehrplan fußt", sagte Stulgies. Wahrscheinlich sei im Juni des Jahres die Arbeit abgeschlossen. Danach begännen auch Schulungen der Wehrleute. Ein wichtiger Punkt sei das rechtzeitige Alarmieren der Anwohner bei einem Unfall. "An der CO-Leitung sind eigene Sirenen von der Firma Bayer installiert, über die zusammen mit den bestehenden Sirenen der Stadt alarmiert werden kann", berichtete Feuerwehrchef Peter Albers. Die Anwohner müssen dann wie bei jedem anderen Alarm auch das Radio einschalten, um sich zu informieren.

Wie die Organisation der Rettung abläuft, welche Geräte eingesetzt werden müssen oder welche Krankenhäuser informiert werden, ist noch offen.

Fest steht allerdings bereits, dass eine Tochtergesellschaft der Firma Bayer mit zusätzlichen Mess- und Atemschutzgeräten aushelfen soll. Die Nachfrage von SPD-Ratsfrau Helga Leibauer, ob die Feuerwehr überhaupt für einen CO-Unfall ausreichend ausgerüstet sei, beantwortete Albers knapp: "Die Feuerwehr ist grundsätzlich für jeden Ernstfall ausgerüstet."

(RP)
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