Photovoltaik in Düsseldorf Stadt erhöht Förderung für Solaranlagen auf 1500 Euro

Düsseldorf · Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das Förderprogramm für die energetische Gebäudesanierung aufgestockt. Ab sofort bekommt man für Wärmedämmung, neue Fernwärmeanschlüsse und Photovoltaik-Anlagen höhere Zuschüsse.

 Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Hausdach.

Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Hausdach.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Bei Wärmedämmmung sind die Zuschüsse bei umweltfreundlichen Dämmstoffen deutlich angehoben worden. Beispielsweise erhöht sich der Zuschuss bei einer Außenwanddämmung auf 40 Euro pro Quadratmeter Dämmfläche. Eine gut gedämmte Gebäudehülle hilft Heizkosten zu sparen.

Für einen Neuanschluss an die Fernwärme innerhalb des gesamten Stadtgebietes beträgt der Zuschuss jetzt bis zu 4000 Euro.

Höhere Zuschüsse gibt es auch für Photovoltaik-Anlagen. So liegt der pauschale Zuschuss etwa für eine Anlage von fünf bis zehn Kilowatt Leistung nun bei 1500 Euro.

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Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Bei Anlagen auf Mehrfamilienhäusern für Mieterstrommodelle wird auch die notwendige Anpassung der Stromverteilung zur Integration der erforderlichen intelligenten Messtechnik mit bis zu 4000 Euro gefördert. Steckerfertige Photovoltaik-Anlagen, sogenannte „Balkon-Photovoltaik-Anlagen“, werden pauschal mit 500 Euro bezuschusst. Mit diesen neuen Anreizen will die Stadt den Anteil der klimafreundlichen Solaranlagen erhöhen.

Als Alternative zu alten Nachtspeicherheizungen ist nun eine Förderung von Luftwärmepumpen und Infrarotheizungen möglich. Diese Förderung wird allerdings nur bei gut gedämmten Immobilien gewährt.

„Der Wärmesektor ist ein Schlüssel, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren und nachhaltig das Klima zu schützen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Daher engagiere sich die Landeshauptstadt an dieser Stelle ganz gezielt.

"Um große Klimaschutz- oder Sanierungsprojekte besser unterstützen zu können, wird die jährliche Förderhöchstgrenze für eine Antragstellerin oder einen Antragsteller von 50.000 auf 100.000 Euro angehoben“, sagt Umweltamtsleiter Thomas Loosen. Zudem werde das Förderprogramm auf Projekte an Gewerbeimmobilien von Kleinst- und Kleinunternehmen ausgeweitet. „Das sind Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von höchstens 10 Millionen Euro“, erklärt Loosen.

Förderprogramme aus den vergangenen Jahren, wie für die Fenstererneuerung, die Installation von energiesparenden Lüftungsanlagen, thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung, Wallboxen für Elektroautos oder die Optimierung der bestehenden Heizungsanlage, werden fortgeführt.

Die Antragsformulare zum "Klimafreundlichen Wohnen" sowie die neue Förderrichtlinie sind unter www.duesseldorf.de/klimafreundlichwohnen zu finden. Alternativ können die Unterlagen im Umweltamt unter 0211-8925955 oder per E-Mail an klimafreundlich-wohnen@duesseldorf.de angefordert werden.

(csr)
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