Pandemie-Folgen in Düsseldorf Corona-Infizierte aus Düsseldorfer Pflegeheimen verstorben

Düsseldorf · Zwei positiv auf das Corona-Virus getestete Bewohnerinnen aus Altenheimen der Diakonie und der Graf-Recke-Stiftung sind im Krankenhaus gestorben. Beide Frauen litten unter Vorerkrankungen, eine befand sich in der Palliativversorgung.

 Das Joachim-Neander-Haus.

Das Joachim-Neander-Haus.

Foto: Andreas Bretz

Die verstorbene Bewohnerin des Joachim-Neander-Hauses gehörte zu den 28 Senioren, die vor zehn Tagen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Die 83-Jährige litt nach Angaben der Diakonie unter mehreren Vorerkrankungen. Ein weiterer Bewohner war mit leichten Corona-Symptomen vorsorglich ins Krankenhaus eingewiesen worden. „Zwei weitere der positiv getesteten Bewohner befinden sich ebenfalls im Krankenhaus, allerdings aus anderen gesundheitlichen Gründen“, sagte Diakonie-Sprecher Christoph Wand. Kostenpflichtiger Inhalt Die übrigen 24 positiv getesteten Bewohner im Haus seien weiterhin symptomfrei. Für Ende dieser Woche kündigte die Diakonie weitere Tests von Mitarbeitern und Bewohnern des Joachim-Neander-Hauses an. Die Einrichtung in Benrath steht bis auf Weiteres unter Quarantäne.

Einen Todesfall meldet auch die Graf-Recke-Stiftung. Die Verstorbene aus dem Seniorenzentrum „Zum Königshof“ habe sich bereits in der Palliativversorgung befunden. „Nach Auskunft des behandelnden Arztes verstarb sie nicht infolge des Virus“, betont Einrichtungsleiter und Pandemie-Koordinator Marek Leczycki. In den Unterrather Senioreneinrichtungen der Stiftung waren in einer ersten Testreihe acht Mitarbeiter und fünf Bewohner positiv getestet worden. Durch Nachtestungen wurden vier weitere Infizierte identifiziert. Die Graf-Recke-Stiftung hat am Donnerstag im Königshof eine Quarantänestation in Betrieb genommen und will die bereits begonnenen anlasslosen Reihentests auch in anderen Einrichtungen offensiv fortsetzen. Wann die Diakonie jenseits der drei bislang von Covid-19 betroffenen Heime weitere Einrichtungen testen lässt, war am Donnerstag noch offen. Das Dorothee-Sölle-Haus, aus dem drei Menschen verstarben, sowie das Stammhaus Kaiserswerth sind nach Wands Angaben aktuell nicht mehr vom Coronavirus betroffen.

(csr/jj)
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