Düsseldorf Pfandringe für Flaschensammler werden getestet
Düsseldorf · Die Mitglieder des Umweltausschusses haben sich dafür ausgesprochen, in einem einjährigen Pilotprojekt Pfandringe zu testen. Nach einer teilweise hitzigen Debatte stimmten sie mit zehn zu neun Stimmen dafür, dass die Verwaltung zunächst die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung präsentieren möge, die die Stadt Köln zu den Wirkungen der Pfandringe in Auftrag gegeben hat.
Auf der Basis dieser Erkenntnisse möge die Verwaltung dann Vorschläge machen, an welchen Standorten in den Stadtbezirken 1, 2 und 3, die Pfandringe für ein Jahr getestet werden könnten. Den Antrag von SPD, Grüne und FDP lehnten die Vertreter von CDU, Linke, Tierschutzpartei/freien Wählern ab.
Die Antragsteller versprechen sich von den Gestellen für leere Flaschen, die meist um Mülleimer montiert werden, dass mehr Glasflaschen, die sonst im Müll landen würden, recycelt werden. Außerdem erleichtere der Ring das Flaschensammeln, das unwürdige Wühlen im Müll werde damit beendet. Auch könnten damit Scherben reduziert werden, so lautet eine Hoffnung.
Rüdiger Gutt (CDU), lautstarker Wortführer der Antragsgegner, stellte negative Erfahrungen anderer großer Städte in den Vordergrund. Nach seiner Vorstellung sollten die Ergebnisse der Kölner Untersuchung abgewartet werden und erst dann entschieden werden, ob ein solches Pilotprojekt für Düsseldorf sinnvoll ist.
