Frühwarnsystem Personalengpässe in Ämtern: Stadt will handeln

Düsseldorf · Die Stadt will in Zukunft verhindern, dass es in der Zulassungsstelle im Straßenverkehrsamt und im Bauaufsichtsamt zu langen Wartezeiten kommt. In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Bürgerbeschwerden gegeben.

 Im März waren Bürger, die ihr Auto oder Motorrad beim Straßenverkehrsamt anmelden wollten, nach Hause geschickt worden.

Im März waren Bürger, die ihr Auto oder Motorrad beim Straßenverkehrsamt anmelden wollten, nach Hause geschickt worden.

Foto: Bußkamp, Thomas

So waren etwa im März Bürger, die ihr Auto oder Motorrad anmelden wollten, nach stundenlangem Warten nach Hause geschickt worden. In der Bauaufsicht waren Anträge nicht in der vorgegebenen Drei-Monatsfrist entschieden worden.

Mit einem Frühwarnsystem will die Stadt personelle Notstände in Zukunft frühzeitig erkennen und für Abhilfe sorgen. Die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, dass die Arbeits- und Organisationsstrukturen überprüft werden müssten, sagte SPD-Ratsherr Frank Spielmann gestern im Personal- und Organisationsausschuss.

Weil der Krankenstand in der KFZ-Zulassungsstelle überdurchschnittlich hoch war — im März war jeder vierte Mitarbeiter krankgemeldet — sollen Gespräche mit den Mitarbeitern geführt werden, um das Betriebsklima zu verbessern und die individuelle Arbeitsbelastung zu reduzieren, kündigte Ordnungsdezernent Stephan Keller an. In der Bauaufsicht hätten unvollständig eingereichte Anträge und der hohe Anteil an unbesetzten Stellen zu dem Antragsstau geführt, sagte Amtsleiter Ulrike Lappeßen.

Bis zum Sommer würden alle freien Stellen besetzt werden. Zudem wolle man den Dialog mit Architekten und Bauherren suchen: Denn nicht nur die personellen Engpässe, sondern auch unvollständig eingereichte Anträge und Formulare hätten zu den langen Bearbeitungszeiten geführt. So würden nur durchschnittlich 15 Prozent aller Anträge vollständig eingereicht.

(jco)
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